Die 12 besten Desktop PCs für Musikproduktion (Windows und Mac)

Du suchst einen PC oder Mac für die Musikproduktion? Ich weiß, wie schwer das ist! Es gibt so viele verschiedene Modelle, Marken und Spezifikationen auf dem Markt, dass die Entscheidung nicht leicht fällt. Aber keine Sorge - hier bist du genau richtig, denn in diesem Artikel stellen wir dir die besten Modelle auf dem Markt vor - für große und kleine Budgets.
Inhaltsverzeichnis

Obwohl die Tendenz unter Musikproduzenten in Richtung Laptops geht, bleiben Desktop-PCs und Desktop-Macs die erste Wahl für professionelle Musikproduktion. Der Grund liegt auf der Hand: Desktop-Systeme überzeugen durch ihre überlegene Leistung und ein oft attraktiveres Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu Laptops.

Diese Überlegenheit rührt daher, dass Laptops aufgrund ihrer kompakten Bauweise oft nur eingeschränkt gekühlt werden können. Desktop-PCs und Desktop-Macs hingegen können mit Hochleistungsprozessoren ausgestattet und mit effizienten Lüftungssystemen gekühlt werden, ohne dass es zu Überhitzungsproblemen kommt.

Dennoch bietet der Laptop dem mobilen Produzenten deutliche Vorteile. Aktuelle Modelle glänzen mit beeindruckender Leistung und stehen Desktop-PCs in Sachen Performance kaum nach – allerdings zu einem etwas höheren Preis. Wenn du zu der Gruppe von Produzenten gehörst, die Mobilität zu schätzen wissen, könnte sich ein Blick auf meinen Artikel über die besten Laptops für Musikproduktion lohnen.

In der heutigen Zeit der Musikproduktion ist die Systemfrage – Windows oder Mac – mehr als je zuvor zweitrangig geworden. Beide Betriebssysteme bieten eine exzellente Performance, vorausgesetzt man verfügt über ausreichend RAM und einen leistungsstarken Prozessor. Es ist vor allem eine Frage des persönlichen Geschmacks und der individuellen Gewohnheiten.

Für Apple-Enthusiasten mag der Mac Studio der goldene Mittelweg sein, der erstklassige Leistung zu einem (für Apple) moderaten Preis anbietet. Windows-Nutzer hingegen könnten in Modellen wie dem Alienware Aurora oder dem HP Envy ihre idealen Begleiter finden, je nach Budget natürlich.

In diesem Ratgeber stellen wir eine Auswahl der besten Desktop-Modelle für die Musikproduktion vor, egal ob für Beat-Produktion, Recording, Mixing oder Mastering. Von luxuriösen High-End-Modellen bis hin zu preiswerten Alternativen, die sich in der Musikszene bewährt haben, ist für jeden etwas dabei.

Die besten PCs für Musikproduktion

Alienware Aurora

Alienware Aurora, der beste PC für Musikproduktion unter 2.000€
Alienware Aurora, der beste PC für Musikproduktion unter 2.000€
TECHNISCHE DATEN

CPU: Intel Core i7-12700KF

RAM: 16 GB

GPU: NVIDIA GeForce RTX 3070

Festplatte: 512 GB SSD M.2 + 1 TB HDD SATA

Gewicht: 14,8 kg

MODELLE/PREISE
WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Extrem gute Leistung
  • Man kann sehr einfach selber aufrüsten
  • Wasserkühlung ist extrem leise
WAS SPRICHT DAGEGEN?

Der Alienware Aurora ist ein großartiger PC für Musikproduktion, denn dieser Computer ist ein echtes Biest. Für unter 2000€ bekommt man einen extrem leistungsfähigen und gut aussehenden Desktop-PC mit einem Intel Core i7 der 12. Generation, 16 GB RAM, 512 GB SSD und einer NVIDIA GeForce RTX 3070 Grafikkarte. Auch hier gilt, wie bei den meisten Windows-PCs, dass man selbst nachrüsten kann. Man muss sich also beim Kauf nicht so viele Gedanken über die Ausstattung machen.

Die Wasserkühlung sorgt dafür, dass dieser PC für Musikproduktion nie überhitzt und immer kühl bleibt. Und der große Vorteil einer Wasserkühlung ist, dass sie viel leiser arbeitet als eine Luftkühlung mit gleicher Kühlleistung. Genau das Richtige für Musikproduzenten, die im selben Raum aufnehmen, in dem auch der Computer steht, damit die lauten Lüftergeräusche nicht in die Aufnahmen eindringen.

Zugegeben, das Design muss man mögen, es ist etwas gewöhnungsbedürftig. Mir persönlich gefällt es, es sieht irgendwie aus, als käme es aus einer anderen Welt – das passt auch gut zur Marke Alienware. Und das extravagante Design bringt auch einige Vorteile mit sich: Das Innenvolumen soll um 50% größer sein (im Vergleich zu den älteren Versionen) und die Komponenten sind viel besser zugänglich.

Dieser PC für Musikproduktion hat sehr sehr viele eingebaute Ports und Anschlussmöglichkeiten, von denen Apple-Nutzer nur träumen können: 9 USB-Ports (2 und 3.2), 3 USB-C-Ports, 3 Display-Ports, 1 HDMI-Ausgang, Digital Audio (SPDIF), Surround Audio-Ausgänge, Ethernet und Audio-IN. Die Audio-Ports sind für Produzenten wahrscheinlich nicht so wichtig, da man in der Regel ein separates Audio Interface hat, aber die vielen USB- und USB-C-Ports erleichtern das Leben ungemein.

Meiner Meinung nach der beste Windows-PC für die Musikproduktion im Preis-Leistungs-Verhältnis, mit wirklich guter Leistung zu einem nicht übertriebenen Preis.

Apple Mac Mini M2 Pro

Mac Mini, der günstigste Apple Desktop für Musikproduktion
Mac Mini, der günstigste Apple Desktop für Musikproduktion
TECHNISCHE DATEN

CPU: Apple M2/M2 Pro

RAM: 8-32 GB

GPU: Apple M2/M2 Pro

Festplatte: 1 TB SSD

Gewicht: 1,2 kg

MODELLE/PREISE
WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Sehr gute Leistung
  • Kleine Größe: kann überall mitgenommen werden
  • Sieht sehr elegant aus
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Die Komponenten können nicht nachgerüstet oder ausgetauscht werden

Der neue Mac Mini von Apple kommt mit den neuen superschnellen Prozessoren M2 (ab 699 €) und M2 Pro (ab 1549 €), die für Musikproduzenten ein wahres Segen sind. Die neuen Mac Minis sind nicht mehr nur reine Entertainment-Maschinen, sondern echte Workstations, die sich hervorragend für ressourcenintensive Aufgaben wie die Musikproduktion eignen.

Die Version mit dem M2 Prozessor ist mit bis zu 24 GB RAM erhältlich, die teure Version mit dem M2 Pro mit bis zu 32 GB. Aber auch die günstige Version wird die Bedürfnisse der meisten Produzenten abdecken, denn bei Apple-Computern kann die Synergie zwischen eigener Hardware und Software wahre Wunder bewirken. Die Leistung ist immer besser als bei Windows-PCs mit gleichen Komponenten – allerdings sind sie auch teurer.

Und das merkt man – dieser Mac ist verdammt schnell und läuft extrem flüssig. Vor allem, wenn man ihn mit älteren Versionen vergleicht. Man kann mit sehr kleinen Puffergrößen arbeiten und hat dadurch eine sehr geringe Latenz beim Aufnehmen, und er hängt sich trotzdem nicht auf. Und all diese Leistung steckt in einem sehr kleinen Gehäuse, das man tatsächlich in einer kleinen Tasche mitnehmen kann. Es ist kein Laptop, sondern eine Art tragbarer Desktop.

Trotzdem empfehle ich allen Musikproduzenten, die sich für diesen Mac entscheiden, mindestens 16 GB RAM und 512 GB SSD zu wählen, da man später nicht selbst aufrüsten kann. Das ist ein klarer Nachteil gegenüber Windows-PCs und macht den Mac auch teurer in der Anschaffung.

Ein weiterer klarer Vorteil des Mac ist natürlich, dass man mit Logic Pro arbeiten kann, einer der besten DAWs überhaupt. Du kannst natürlich auch alle anderen gängigen DAWs benutzen, aber Logic Pro ist eben exklusiv für den Mac.

Allerdings sind nicht alle DAWs und Plugins offiziell für Apple Prozessoren optimiert – aber die meisten. Und selbst viele DAWs und Plugins, die nicht offiziell optimiert sind, laufen in der Regel deutlich besser als auf Macs mit Intel Prozessoren, wie dieser Test hier zeigt.

DELL XPS 8950

Dell XPS 8950
Dell XPS 8950
TECHNISCHE DATEN

CPU: Intel Core i7-12700H

RAM: 32 GB

GPU: NVIDIA GeForce RTX 3070

Festplatte: 1TB SSD M.2 PCIe NVMe + 1 TB HDD SATA

Gewicht: 13 kg

MODELLE/PREISE

Dell XPS 8950 (Amazon)

DELL XPS 8950 (Cyberport)

WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Extrem gute Leistung
  • Sehr viele Verbindungsmöglichkeiten
  • Elegantes Design
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Kein eingebauter HDMI-Port auf dem Motherboard, nur Display-Port (in der Grafikkarte ist jedoch ein HDMI-Port vorhanden)

Das Dell XPS 8950 ist einfach einer der besten PCs für Musikproduktion mit einem wirklich guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit einem Intel Core i7 Prozessor (4,9 GHz) der 12. Generation und 32 GB RAM in der Grundausstattung ist genug Power auch für die größten DAW-Projekte vorhanden. Der Prozessor kann sogar zu einem Intel i9, einem der besten Prozessoren überhaupt, aufgerüstet werden.

Sollte dies nicht ausreichen (auch wenn man mehrere tausend Tracks bräuchte, um an die Grenzen zu stoßen), kann man den Arbeitsspeicher selbst auf bis zu 128 GB erweitern – ein klarer Vorteil von Windows-PCs gegenüber Apple-Rechnern, denn bei Apple-Rechnern ist ein nachträgliches Aufrüsten nicht möglich (außer beim Mac Pro).

Der große Vorteil ist natürlich, dass man nicht gleich die teuerste Version kaufen muss – man kann mit einem günstigen Modell mit wenig RAM anfangen und später einfach aufrüsten.

Das Dell XPS 8950 ist mit einer NVIDIA GeForce RTX 3070 Grafikkarte ausgestattet, die für Musikproduzenten mehr als ausreichend ist. Auch wenn eine Grafikkarte wenige direkte Vorteile bei der Musikproduktion bietet (nur wenige Plugins können über die GPU ausgeführt werden), reduziert eine gute GPU die Belastung der CPU, und das macht sich bemerkbar.

Für etwas mehr als 2.000 € erhältst du also einen tollen Desktop-PC für Musikproduktion, der viele Jahre zu 100% seinen Dienst verrichten wird. Aber nicht nur das: Wer später einmal Videos bearbeiten oder 3D-Designs erstellen möchte, ist dank der leistungsstarken Grafikkarte für die Zukunft gut gerüstet.

PC für Musikproduktion selber bauen

Eigenbau-PC
Eigenbau-PC

Die beste Leistung zum besten Preis bekommst du immer, wenn du dir dein Rechner selber baust – so habe ich das auch in meinem Tonstudio gemacht. Denn dann bezahlst du auch wirklich nur für das, was du wirklich brauchst, und muss nicht zu viel für eine Grafikkarte bezahlen, die du nicht brauchst.

Denn es ist sehr schwierig, einen Computer zu finden, der einen sehr leistungsstarken Prozessor, aber eine schwache (oder gar keine) dedizierte Grafikkarte hat, da die meisten kommerziellen, fertigen PCs in den höheren Preissegmenten für Gamer, Videoeditoren und Grafiker gedacht sind. Aber wir Musikproduzenten brauchen eigentlich keine Grafikkarte (oder eine schwache genügt).

Beispielsweise kann man sich einen Rechner mit i9 Prozessor, 32 GB RAM, 2 TB SSD und einer leistungsstarken Wasserkühlung für knapp 1.500 Euro selbst bauen und hat damit das Beste vom Besten für die Musikproduktion.

Und es ist gar nicht so schwer, einen PC selbst zu bauen, auf Youtube gibt es unzählige Anleitungen. Man muss nur darauf achten, dass die einzelnen Teile miteinander kompatibel sind (die meisten sind es) und dass man neben guten Komponenten auch ein gutes (und möglichst geräuschdämmendes) Gehäuse kauft.

Dann wird das Motherboard mit dem Gehäuse verschraubt und alle Komponenten auf dem Motherboard untergebracht. Zum Schluss muss noch eine Windows-Lizenz gekauft und Windows installiert werden. Das war’s!

Im Folgenden findest du drei mögliche Komponentenlisten für den Bau deines eigenen Musikproduktions-PCs: eine für große, eine für mittlere und eine für kleine Budgets.

High-End PC für Musikproduktion selber bauen für ca. 1500€:

PC für Musikproduktion selber bauen für ca. 1000€:

Low-Budget PC für Musikproduktion selber bauen für ca. 500€:

Lenovo Legion Tower

Lenovo Legion Tower
Lenovo Legion Tower
TECHNISCHE DATEN

CPU: Intel Core i7-12700KF

RAM: 16-32 GB

GPU: NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti

Festplatte: 1 TB SSD

Gewicht: 14 kg

WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Sehr gute Leistung
  • Relativ Leise
  • Gamer-Design
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Nicht so viele Anschlüsse wie andere Windows-Modelle

Dieser PC für Musikproduktion von Lenovo, der eigentlich für Gaming entwickelt wurde, hat alles, was ein Musikproduzent braucht. Er kann entweder mit einem Intel i7, einem AMD Ryzen R7 Prozessor oder ein Intel i9 gekauft werden, alles sehr gute und leistungsstarke Prozessoren.

Für die Musikproduktion sind Intel Prozessoren etwas besser als AMD, aber nicht viel. Das liegt daran, dass die Musikproduktion nicht so sehr von vielen Kernen und Threads profitiert, sondern eher von schnelleren Taktraten der einzelnen Kerne. Ich würde also, wenn das Budget da ist, ein Intel-Prozessor bevorzugen, aber das heißt nicht, dass der AMD schlecht ist – für Gaming zum Beispiel ist er besser.

16 GB sind eigentlich ausreichend, aber wer mehr braucht, kann einfach selbst nachrüsten. Gleiches gilt für die Festplatte, der PC wird mit einer 1 TB SSD ausgeliefert, man kann aber über interne SATA-Kabel weitere Festplatten anschließen. Der potenzielle Speicherplatz ist also praktisch unbegrenzt.

Die Grafikkarte ist natürlich ein weiterer Pluspunkt, denn die Nvidia RTX 3070 ist eine der besten. Für Musikproduktion natürlich kein Muss, aber super, wenn man mit dem PC auch gamen will. Und bei Bedarf kann man sogar auf die RTX 3080 aufrüsten.

Ich finde auch das Design sehr ansprechend, mit den vielen Lüftungsöffnungen, den bunten Lüftern und dem bunten Logo auf der Vorderseite. Ganz klar an Gamer gerichtet, aber die Farben passen sicher auch gut in das eine oder andere Studio mit LED-Beleuchtung.

Apple iMac 2021

Apple iMac 24'' 2021
Apple iMac 24“ 2021
TECHNISCHE DATEN

CPU: Apple M1 Chip mit 8‑Core CPU

RAM: 16-32 GB

GPU: Apple M1 Chip mit 7‑Core GPU

Festplatte: 256 GB – 1 TB SSD

Gewicht: 4,48 kg

MODELLE/PREISE

Apple 2021 iMac (Amazon)

Apple 2021 iMac (Cyberport)

WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Gute Leistung
  • Sehr schlankes und elegantes Design
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • RAM und SSD nicht erweiterbar

Der 24“ iMac, der Apple in 2021 auf den Markt gebracht hat, ist auch eine sehr gute Option für Produzenten. Die M1-Prozessoren von Apple sind zwar mittlerweile schon ein paar Jahre alt, aber immer noch extrem leistungsstark und haben eine erstaunliche Performance.

Bis zu 16 GB RAM und 2 TB SSD Speicherplatz können ausgewählt werden – auch hier muss man von Anfang an gut überlegen, was man braucht, weil man später nicht aufrüsten kann. Deshalb empfehle ich unbedingt die Version mit 16 GB RAM zu nehmen.

Und damit wird dieser Rechner sehr schnell und flüssig laufen – da sieht man wieder, wie gut die Synergie zwischen Software und Hardware funktioniert. Apple stellt ja mittlerweile alles selbst her, sogar die Prozessoren. Das sorgt für eine extrem hohe Performance und keine Hänger oder Abstürze beim Arbeiten.

Besonders auffällig ist das hochauflösende Retina-Display, das eine Auflösung von 4480 x 2520 px (4,5k) hat und über eine Milliarde Farben darstellen kann. Der Vorteil für Musikproduzenten ist, dass man (aufgrund der hohen Auflösung) effektiv einen größeren „Arbeitsplatz“ in der DAW hat, sodass man mehr Plugins nebeneinander öffnen oder mehr Tracks auf dem Bildschirm im Auge behalten kann. Man kann theoretisch auch sehr nah am Bildschirm sitzen und trotzdem alles in hoher Auflösung sehen.

GEEKOM Mini IT11

GEEKOM Mini IT11, der günstigste PC für Musikproduktion
GEEKOM Mini IT11, der günstigste PC für Musikproduktion
TECHNISCHE DATEN

CPU: Intel Core i7-11390H

RAM: 16 GB

GPU: Intel Iris Xe (Integriert)

Festplatte: 512 GB

Gewicht: 1,51 kg

MODELLE/PREISE
WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Günstigster Computer im gesamten Vergleich
  • Die Leistung ist erstaunlich für den Preis
  • Leicht nachrüstbar
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Lüfter sind bei intensiver Nutzung laut

Dieser kleine PC für Musikproduktion von Geekom, das taiwanesische Konzern, ist eigentlich perfekt für Musikproduzenten, die nicht viel Geld ausgeben wollen. Denn er kostet knapp 600 € in der Basisversion, bietet aber trotzdem alles, was man braucht. Er hat ein eingebautes Intel Core i7 der 11. Generation, 16 oder 32 GB RAM und bis zu 1 TB SSD.

Der Intel i7 hat einen Basistakt von 3,4 GHz, kann aber auf bis zu 5 GHz übertaktet werden. Trotzdem bleibt der PC recht kühl und überhitzt nicht. Das geht allerdings auf Kosten der Geräuschentwicklung der Lüfter, die recht laut und hörbar sind.

Wenn man also vorhat, sehr leise Audioquellen aufzunehmen (z.B. Sprecher mit sehr leiser Stimme), dann sollte der PC nicht im selben Raum wie das Mikrofon stehen oder zumindest weit entfernt. Bei Musikaufnahmen (Rapper, Sänger, Instrumente) sollte dies kein Problem darstellen, da die Audioquelle im Verhältnis zum Lärm viel lauter ist (signal-to-noise ratio).

Er hat keine separate Grafikkarte, deshalb konnte der Preis so niedrig gehalten werden. Aber für uns Musikproduzenten ist das kein Problem! Selbst die integrierte Grafikkarte im Prozessor ist so gut, dass man sogar 8k-Monitore anschließen kann – also völlig ausreichend für Leute, die keine Videos schneiden oder Spiele spielen.

Mit einer Größe von 11,6 x 11,1 x 2,8 cm und einem Gewicht von nur 1,52 kg ist er der kleinste und transportabelste PC für Musikproduktion im gesamten Vergleich. Man kann ihn in eine kleine Handtasche packen und überallhin mitnehmen. Und das Beste: Obwohl dieser PC so klein ist, kannst du später alles selbst aufrüsten, sowohl den Arbeitsspeicher als auch die SSD-Festplatte. Du kannst bis zu 64 GB RAM und bis zu 2 TB SSD einbauen.

Damit ist der GEEKOM Mini IT11 der beste PC für Musikproduktion für alle, die nicht viel Geld ausgeben wollen.

Apple Mac Studio

Mac Studio, der beste Apple PC für Musikproduktion
Mac Studio, der beste bezahlbare Apple PC für Musikproduktion
TECHNISCHE DATEN

CPU: Apple M2 Max mit 12 Core /Apple M2 Ultra mit 24 Core

RAM: 32-192 GB

GPU: Apple M2 Max mit 30 Core/Apple M2 Ultra mit 60 Core

Festplatte: 1-8 TB SSD

Gewicht: 3,6 kg

WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Sehr gute Leistung durch eine außergewöhnlich gute CPU
  • Elegant, kompakt und sehr leicht
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • RAM und SSD nicht erweiterbar
  • Teuer

Im Jahr 2022 stellte Apple seinen brandneuen Computer vor, den Mac Studio. Er steht genau zwischen dem Mac Mini und dem superteuren Mac Pro. Und das ist genau das Richtige für uns Musikproduzenten, denn der Mac Pro hat eigentlich viel zu viel, was wir gar nicht brauchen.

Der Mac Studio beginnt bei 2.399 € für die Version mit dem M2 Max Prozessor, die Version mit dem M2 Ultra kostet ab 4.799 €. Die günstigere Version ist jedoch für Produzenten völlig ausreichend. Diese kommt in der Grundausstattung mit 32 GB RAM und 512 GB SSD. Damit hat man einen sehr guten Computer für Musikproduktion, der so ziemlich alle Bedürfnisse abdeckt. Denn diese Spezifikationen sind für einen Apple-Computer mit M2-Prozessor schon beachtlich!

Wer auch noch Videos filmt und bearbeitet, der wird mit diesem Apple Computer noch glücklicher, denn die Performance ist besonders für Video-Bearbeitung optimiert. Die GPU hat 30 Cores und eine 16‑Core Neural Engine – hier wird es schwierig an die Grenzen zu kommen.

Erstaunlicherweise mangelt es diesem Computer nicht an Anschlussmöglichkeiten, was für einen Apple-Computer eher ungewöhnlich ist! Der Mac Studio verfügt über einen Kopfhörerausgang, einen HDMI-Ausgang, 2 USB-Ausgänge, einen Ethernet-Anschluss, 6 Thunderbolt-Anschlüsse und einen SD-Kartensteckplatz.

Empfehlenswert für jeden Produzenten, der den leistungsstärksten Computer von Apple haben möchte, aber keine 8.000 € für den Mac Pro ausgeben will (was sich auch nicht lohnt, es sei denn, man arbeitet wirklich viel mit Videos).

Acer Predator Orion 3000 (PO3-640)

Acer Predator Orion 3000
Acer Predator Orion 3000
TECHNISCHE DATEN

CPU: Intel Core i7-11700F

RAM: 16 GB

GPU: NVIDIA GeForce RTX 3070

Festplatte: 1 TB

Gewicht: 1,51 kg

WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Extrem gute Performance zu einem sehr guten Preis
  • Schönes Design
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Lüfter werden laut

Dieser Gaming-Desktop von Acer eignet sich aufgrund der tollen Spezifikationen hervorragend für die Musikproduktion. Mit einem Intel Core i7 Prozessor, der auf bis zu 4,9 GHz übertaktet werden kann, 16 oder 32 GB RAM und 1 TB SSD ist genug Leistung für latenzfreie Aufnahmen und DAW-Projekten mit vielen Spuren. Die eingebaute Grafikkarte ist eine NVIDIA GeForce RTX 3070.

Trotz der guten Spezifikationen ist dieser PC für Musikproduktion mit knapp 1.500 € keineswegs überteuert. Leider wird dieser PC bei intensiver Nutzung recht laut – hier zeigen sich die wahren Vorteile einer Wasserkühlung wie beim Alienware. So gilt auch hier: Wer besonders leise Audioquellen im selben Raum aufnehmen möchte, sollte besser einen Musikproduktions-PC mit Wasserkühlung wählen.

Aber ansonsten bietet der Predator Orion nur Vorteile: Tolle Gaming-Leistung, tolles Design zu einem unschlagbaren Preis. Nachträglich kann man alles selbst aufrüsten – sogar die Lüfter kann man tatsächlich durch leisere ersetzen, allerdings muss man dafür das Motherboard ausbauen.

Der i7-Prozessor der 12. Generation, der in dieser Maschine verbaut ist, ist noch schneller als der der 11. Generation und besteht aus insgesamt 12 Kernen (im Gegensatz zu 8 Kernen der 11. Generation). Damit ist ein nahezu latenzfreies Aufzeichnen möglich und mit 32 GB RAM stößt man kaum an die Leistungsgrenze.

Empfehlenswert für alle Musikproduzenten, die neben der Arbeit mit der DAW auch Videos bearbeiten oder Gaming betreiben wollen.

Apple Mac Pro

Der beste PC für Musikproduktion (aber extrem teuer)
Der beste PC für Musikproduktion (aber extrem teuer)
TECHNISCHE DATEN

CPU: Apple M2 Ultra mit 24‑Core CPU

RAM: 64-192 GB

GPU: Apple M2 Ultra 60‑Core GPU, 32‑Core Neural Engine oder Apple M2 Ultra 76‑Core GPU und 32‑Core Neural Engine

Festplatte: 1 TB – 8 TB SSD

Gewicht: 1,51 kg

MODELLE/PREISE
WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Die beste Leistung, die es gibt – dieser Computer kennt keine Grenzen
  • Elegantes Design
  • Eine Nachrüstung ist relativ einfach möglich
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Sehr teuer – kostet mehr als manche Autos

Der Apple Mac Pro ist einer der besten, wenn nicht der beste Computer überhaupt. Man kann ihn mit bis zu 192 GB RAM, einer 24-Core-CPU und einer 60-Core-GPU und 8 TB SSD-Speicher kaufen – wobei sich die Frage stellt, wer so viel RAM überhaupt braucht. Musikproduzenten sicher nicht! (Es sei denn, man hat Projekte mit 50.000 Tracks).

Deshalb würde ich den Mac Pro wirklich nur Leuten empfehlen, bei denen Geld keine Rolle spielt. Oder Leute, die neben der Musikproduktion auch 3D-Rendering und Videoschnitt professionell betreiben, dann kann sich ein Mac Pro durchaus lohnen. Denn dieser Computer ist alles andere als billig: Die günstigste Version fängt bei 8.229 € an und kann mit Top-Ausstattung bis zu 13.819 € kosten.

Aber wenn du einmal einen Mac Pro hast, dann hast du für die nächsten 20 Jahre (mindestens) einen Computer für Musikproduktion, bei dem du dir nie Sorgen machen musst, ob er für deine Projekte leistungsfähig genug ist. Du brauchst dir keine Gedanken über Puffergrößen und Latenzzeiten zu machen – dieser Computer kann alles ohne Probleme erledigen. Du könntest sogar mehrere DAWs gleichzeitig laufen lassen und der Computer würde nicht einmal ins Stottern geraten.

Ein klarer Vorteil des Mac Pro gegenüber anderen Apple-Computern ist, dass man vieles aufrüsten kann. RAM und SSD können einfach selbst ausgetauscht werden und der Computer verfügt über acht PCIe-Steckplätze, um verschiedene Peripheriegeräte wie Grafikkarten oder Audio-Interfaces über PCIe anzuschließen.

Also: Wer professionell im Bereich Videoschnitt oder 3D-Rendering unterwegs ist und auf Mac OS nicht verzichten will, für den kann sich ein Mac Pro lohnen. Wer aber einen Rechner nur für die Musikproduktion braucht, für den reicht der günstigere Mac Studio völlig aus und kostet auch nur ein Viertel davon.

HP Envy Desktop PC

HP Envy, der leistungsstärkste Windows-PC für Musikproduktion
HP Envy, der leistungsstärkste Windows-PC für Musikproduktion
TECHNISCHE DATEN

CPU: Intel Core i9-13900K

RAM: 32 GB

GPU: NVIDIA GeForce RTX 4070 Ti

Festplatte: 2 TB PCIe NVMe SSD

Gewicht: 13,8 kg

MODELLE/PREISE

HP ENVY TE02 (Amazon)

HP ENVY TE02 (Cyberport)

WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Der Windows-Rechner mit der besten Leistung im gesamten Vergleich
  • Diskretes Design
  • Ziemlich leise
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Teuer

Der HP Envy ist einer der besten PCs für die Musikproduktion unter Windows, vor allem wegen des brandneuen, superschnellen Intel Core i9-13900K Prozessors. Dieser ist der beste Nicht-Apple-Prozessor für die Musikproduktion, da er die höchste Leistung pro Kern/Thread bietet.

Zusammen mit dem 32 GB DDR5 RAM und der 2 TB SSD-Festplatte erhältst du für knapp 2.500 Euro ein wahres Monster, das alle deine Bedürfnisse als Musiker und Produzent abdeckt. Aber nicht nur das: Dank der NVIDIA GeForce RTX 3060 Ti Grafikkarte sind auch Gaming, Videobearbeitung oder 3D-Modelling kein Problem.

Das Design ist etwas anders als bei allen bisherigen Modellen, denn es ist schlicht und elegant, aber ohne RGB-Farben. Es ist einfach nicht so sehr für Gamer gedacht, sondern eher für Designer, Musiker und Videoeditoren – obwohl man alle Spiele problemlos und flüssig damit spielen kann.

Upgrades durchzuführen ist sehr leicht bei diesem PC für Musikproduktion, laut HP braucht man dafür nicht mal Werkzeug. Du kannst also zwei weitere Festplatten anschließen oder die RAM auf bis zu 64 GB erweitern. Auch an Anschlussmöglichkeiten mangelt es nicht: 6x USB 3.0, 2x USB 2.0, 2x USB-C, 1x Thunderbolt, 3x DisplayPort, 1x HDMI, ein SD-Card-Slot und diverse Audioports stehen zur Verfügung.

Damit verfügt dieser Musikproduktions-PC über die neuesten Komponenten im gesamten Vergleich (für Windows-PCs), denn die 13. Generation der Intel-Prozessoren und der DDR5-Arbeitsspeicher entsprechen der neuesten Technologie, die im Jahr 2023 verfügbar sein wird. Und das macht sich natürlich auch in der Leistung bemerkbar – dieser PC (mit Top-Spezifikationen) kann in Sachen Leistung locker mit dem Mac Pro mithalten.

Microsoft Surface Studio 2+

Miscrosoft Surface 2+
Microsoft Surface Studio 2+
TECHNISCHE DATEN

CPU: Intel Core i7-11370H

RAM: 32 GB

GPU: NVIDIA GeForce RTX 3060 Grafik

Festplatte: 1 TB PCIe NVMe SSD

Gewicht: 9,6 kg

MODELLE/PREISE
WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Touchscreen bietet ein sehr gutes Gefühl, ähnlich einer analogen Konsole
  • Schwenkbares Display ermöglicht Arbeiten in verschiedenen Positionen
  • Hochauflösender Bildschirm
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Sehr teuer, etwas übertrieben für Musikproduzenten

Dieser PC für Musikproduktion von Microsoft ist etwas ganz Besonderes: Er hat einen 28“-Bildschirm mit einer unglaublichen Auflösung von 4500 x 3000 px und einem Seitenverhältnis von 3:2. Dadurch ist die Arbeitsfläche riesig, denn dieser Bildschirm ist höher als ein 16:9-Bildschirm.

Die Touch-Funktion ist extrem genau und präzise und ermöglicht sogar das Arbeiten mit dem Touchscreen in der DAW (ähnlich wie bei Konsolen wie dem Steven Slate Audio Raven, nur viel präziser). Man kann also die Fader und Drehregler mit der Hand statt mit der Maus bedienen und hat ein ähnliches Gefühl wie bei einer echten Konsole.

Das Display ist schwenkbar, d.h. es kann in jeden beliebigen Winkel eingestellt werden, sowohl für die Arbeit mit den Fingern als auch mit Maus und Tastatur. Das Display ist über zwei Halterungen mit der „Basis“ verbunden, an der sich alle Anschlüsse befinden (3x USB-C mit Thunderbolt 4, 2x USB 3.1, Kopfhöreranschluss und Ethernet-Anschluss).

Dieser Luxus hat allerdings seinen (sehr hohen) Preis, nämlich über 5.000 €. Der Computer verfügt dann auch über einen Intel Core i7 der 11. Generation, 32 GB RAM,1 TB SSD-Speicher und einer NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU mit 6 GB GDDR6-GPU-Speicher. Ob sich die hohe Investition für den Touch-Luxus lohnt, muss jeder für sich entscheiden.

Sicherlich ist das Arbeiten an der DAW mit den Fingern angenehmer, vor allem wenn man mit mehreren Fingern an mehreren Reglern gleichzeitig arbeiten kann, aber ich persönlich würde nicht über 5.000 € dafür ausgeben. Wenn man aber neben Musik auch Grafiken, Logos etc. erstellt, kann sich das Surface Studio 2+ durchaus lohnen.

Was ist besser, Windows oder Mac?

Mittlerweile spielt es keine Rolle mehr, ob man lieber mit Windows oder Mac arbeitet – beide sind für die Musikproduktion gleich gut geeignet, keines ist besser als das andere. Es ist einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks. Und natürlich, ob man unbedingt mit Logic Pro arbeiten will – dann ist man natürlich gezwungen, sich einen Mac zu kaufen.

Windows-PCs sind billiger als Macs, aber Macs sind bei gleicher Ausstattung/Komponenten leistungsfähiger als Windows-PCs (ein Apple-Computer mit Apple-Prozessor und 8 GB RAM ist leistungsfähiger als ein Windows-Computer mit Intel-Prozessor und 8 GB RAM). Der Grund dafür ist die perfekte Abstimmung der Hardware auf die Software und alle anderen Hardwarekomponenten, da diese vom selben Hersteller (Apple) stammen.

Apple-Computer haben jedoch den Nachteil, dass sie nicht nachträglich aufgerüstet werden können (mit Ausnahme des sehr teuren Mac Pro), so dass man gezwungen ist, von Anfang an ein gut ausgestattetes Modell zu kaufen. Windows-PCs können fast immer selbst aufgerüstet werden – man kann also eine günstige Version kaufen und später mehr RAM oder mehr SSD kaufen.

Worauf muss ich beim Kauf eines PCs für Musikproduktion achten?

Bei einem Desktop-PC für die Musikproduktion ist es besonders wichtig, auf 2 Komponenten zu achten: auf den Prozessor und auf den Arbeitsspeicher (RAM). Ein leistungsstarker Prozessor ist notwendig, um mit kleinen Buffergrößen arbeiten zu können und somit eine geringe Latenz während der Aufnahme zu haben. Je geringer die Latenz, desto höher ist die Belastung der CPU, daher ist die CPU die wichtigste Komponente überhaupt.

Auch der Arbeitsspeicher ist extrem wichtig: Bei der Musikproduktion muss oft mit vielen Spuren und Plugins gleichzeitig gearbeitet werden. Jede dieser Spuren und Plugins benötigt RAM, um effizient arbeiten zu können. Zu wenig RAM kann das System verlangsamen oder sogar zum Absturz bringen, wenn zu viele Prozesse gleichzeitig laufen.

RAM ist aber auch für schnelle Zugriffe verantwortlich, denn RAM ist viel schneller als Festplatten oder SSDs. Wenn du mit großen Sample-Bibliotheken arbeitest, kannst du mit ausreichend RAM diese Samples schnell laden und abspielen, ohne auf den langsameren Festplattenspeicher zugreifen zu müssen.

Was für ein Prozessor brauche ich?

Intel Prozessoren sind empfehlenswert, am besten ein i9, wenn du das Budget hast. Aber auch AMD Prozessoren sind für die Arbeit mit einer DAW sehr gut, nur für die Musikproduktion sind Intel Prozessoren besser, während AMD Prozessoren für Spiele besser sind.

Der Intel i7 ist eigentlich der Standard und mehr als ausreichend, die meisten PCs sind mit diesem Prozessor ausgestattet. Er ist sehr leistungsfähig und hat sich mittlerweile in 13 Generationen als einer der besten CPUs bewährt. Und wenn das Budget knapp ist, funktionieren auch i5-Prozessoren, solange genügend Arbeitsspeicher vorhanden ist.

Wie viel Arbeitsspeicher (RAM) braucht ein PC für Musikproduktion?

Das absolute Minimum sind 8 GB, empfohlen werden jedoch 16 GB. 32 GB sind noch besser, wenn du es dir leisten kannst, dann brauchst du dir keine Sorgen über die Anzahl der Tracks und Samples in einem Projekt zu machen.

Das Gute an Windows-PCs ist, dass die meisten über 4 RAM-Steckplätze verfügen, d.h. man kann z.B. mit 2x 8 GB anfangen und später einfach 2 weitere 8 GB RAM-Sticks kaufen. Bei Macs muss man sich das von Anfang an gut überlegen, da ein späteres Aufrüsten nicht mehr möglich ist – daher empfehle ich Mac-Usern direkt 32 GB zu kaufen.

Welchen Festplatten-Typ braucht mein PC?

Mittlerweile kommen alle Rechner mit NVMe M.2 PCIe-SSDs, was optimal für schnelle Ladezeiten und Zugriff auf Sample- und Intrument-Libraries ist. Du wirst aber viel Platz brauchen, denn viele VST-Intrumente und Sample-Packs sind rieseig, und die eigenen DAW-Projekten werden auch schnell sehr groß, wenn man viel aufnimmt. Man kommt schnell auf 2 TB-Material innerhalb 3 Jahren (bei mir persönlich war das so).

Es empfiehlt sich daher, eine zweite Festplatte zu kaufen und einzubauen. Diese muss nicht unbedingt eine NVMe M.2 PCIe sein, es kann auch eine normale SSD oder sogar eine mechanische Festplatte mit 7200RPM sein (die sind viel günstiger). Am besten gleich eine mit 2 TB und diese dann als Archiv für alte Projekte und sehr große Bibliotheken nutzen.

Damit hätte man eine kleine, schnelle Festplatte (256 GB – 1 TB) für das Betriebssystem, Programme, Plugins, wichtige Bibliotheken usw. und eine größere, aber langsamere Festplatte für die Archivierung oder zum Speichern weniger wichtiger Samples.

Wenn du einen Mac hast, geht das natürlich nicht, aber dann kannst du dir einfach eine externe Thunderbolt-Festplatte kaufen. Die sind nämlich extrem schnell und mittlerweile auch nicht mehr so teuer. Auf jeden Fall billiger als eine größere eingebaute Festplatte von Apple.

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