Vergleich: Die 10 besten Studiomonitore

Du willst wissen, was einen guten Monitor für dein Studio ausmacht und worauf du beim Kauf achten solltest? Dann lies unbedingt weiter, um alles über die besten Studiomonitore zu erfahren.
Inhaltsverzeichnis

Studiomonitore sind ein sehr wichtiges Thema, wenn es um Studioequipment geht. Ich würde sogar sagen, dass Studiomonitore die wichtigsten Geräte in einem Tonstudio sind.

Deshalb geben manche Studios mehr als 100.000 € für Monitore aus! Denn ohne einen perfekten, ausgewogenen und sauberen Klang kann man beim Produzieren/Mischen/Mastern keine vernünftigen Entscheidungen treffen.

Die besten Studiomonitore ermöglichen es dir, die Fehler im Mix zu hören, um die verschiedenen Parameter effektiver zu manipulieren und ein besseres Ergebnis zu erzielen als beim Abhören über gewöhnliche Verbraucherlautsprecher oder Kopfhörer.

Für Home-Recording und Home-Studios sind aktive Nahfeldmonitore die besten Studiomonitore, die man kaufen kann. Sie werden am besten auf einem speziellen Pult, Regal oder Ständer in der Nähe des Mischpults aufgestellt.

Für professionelle Studios sollten bei der Auswahl von Studiomonitoren wichtige Aspekte wie Raumgröße, Frequenzgang der Lautsprecher, Preisbudget und Langzeitzuverlässigkeit berücksichtigt werden.

High-End-Lautsprecher sind für diejenigen zu empfehlen, die viele Stunden im Tonstudio verbringen, da sie lange Mix-Sessions ermöglichen, ohne die Ohren zu belasten. Sie bieten einen transparenten Klang, auf den man sich verlassen kann, und sind extrem langlebig.

Für den sporadischen Einsatz und für semiprofessionelle oder Amateurproduktionen sind günstigere Monitorlautsprecher der Einstiegsklasse besser geeignet. Der Klang ist zwar nicht so transparent wie bei teureren Modellen, aber wenn man sich daran gewöhnt hat und den Sound gut kennt, kann man damit problemlos mischen und mastern.

Nachfolgend findest du unser Ranking der besten Studiomonitore aller Preisklassen, von High-End bis Low-Budget, mit Beschreibung der wichtigsten Features.

Bist du auf der Suche nach Kopfhörer für dein Studio? Hier vergleiche ich meine 8 Favoriten.

Kurz und knapp:

  • Die Neumann KH120 sind die besten Studiomonitore für ein Budget von knapp über 1.000 €. Sie liefern einen kristallklaren, definierten Sound, der für diesen Preis konkurrenzlos ist.
  • Für kleinere Budgets sind die Yamaha HS8 zu empfehlen, weil sie unglaublich neutral klingen und einen sehr ausgewogenen Frequenzgang haben.
  • Wenn das Geld für dich keine Rolle spielt, dann empfehlen wir die neuen Neumann KH-150.
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis
Neumann KH120
Yamaha HS8
Beste High-End Studiomonitore
Beste Budget Option
PreSonus Eris E5
Genelec 8040
KRK Rokit RP8 G4
Name
Name
Neumann KH120
Yamaha HS8
Neumann KH-150
PreSonus Eris E5
Genelec 8040
KRK Rokit RP8 G4
Preis (Paar)
Preis (Paar)
1.196€
558€
2.958€
206€
1.798 €
498€
Klangqualität
Klangqualität
9/10
8/10
10/10
7/10
9/10
8/10
Membrangrößen
Membrangrößen
5,25'' + 1''
8'' + 1''
6,5'' + 1''
5,25'' + 1''
6,5'' + 3/4''
8'' + 1''
Leistung
Leistung
100W
120W
245W
80W
180W
203W
Frequenzbereich
Frequenzbereich
52 Hz – 21 kHz
38 Hz – 30.000 Hz
36 Hz – 21.000 Hz
53 Hz – 22.000 Hz
45 Hz – 20.000 Hz
36 Hz – 40.000 Hz

Die besten Studiomonitore

1. Neumann KH120 – Beste Studiomonitore

Neumann KH 120 Studiomonitore
Neumann KH 120 Studiomonitore
TECHNISCHE DATEN

Frequenzbereich: 52 Hz – 21 kHz

Konfiguration: 2-Wege-Nahfeldmonitor

Membrangrößen: 5.25” Tieftöner + 1” Hochtöner

Leistung: 50 W Tiefton und 50 W Hochton

Digitale Verbindungen: Nein

Gewicht: 2 x 6,2 kg

MODELLE/PREISE

Neumann KH 120 A (649€)

WAS SPRICHT DAFÜR?
  • High End Monitore
  • Neutraler Frequenzgang, du kannst dich also auf diese Monitore verlassen
  • Unglaubliche Detail- und Impulstreue
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Teuer

Der Kauf dieser Studiomonitore war ein Wendepunkt in meiner Karriere als Tontechniker – der Klang dieser Lautsprecher ist wirklich fantastisch. Wenn du sie zum ersten Mal ausprobierst (und wenn du bisher nur billigere Modelle ausprobiert hast), verstehst du, warum man High-End Audio „High-End“ nennt – weil du hohe Frequenzen hörst, die du mit anderen Lautsprechern noch nie gehört hast.

Der KH 120 ist einer der am ehrlichsten klingenden Monitore in dieser Preisklasse. Du kannst wirklich jedes kleine Detail hören, alle Instrumente haben ihren Platz im Mix und du kannst sie sehr gut voneinander unterscheiden (Sehr gute Tiefenstaffelung).

Diese Studiomonitore von Neumann bestehen aus einem 5,25“ Tieftöner + 1“ Hochtöner. Die Frequenzkurve bricht im Bassbereich bei etwa 60 Hz ein, bei etwa 52 Hz sollte der Pegel nur 3 dB darunter liegen, was recht gut für so kleine Monitore ist.

Neumann hat das KH 120 mit einer „Mathematically Modeled Dispersion™ Waveguide“ ausgestattet. Auf diese Weise sorgen die Lautsprecher für eine genauere Schallverteilung, sowohl horizontal als auch vertikal.

Der Schall wird horizontal präzise aufgeweitet, sodass man mehr Flexibilität an der Hörposition hat (Ich muss nicht genau im Zentrum des Dreiecks sein, um das perfekte Stereobild zu haben). Vertikal werden die Abstrahlungen aber begrenzt, sodass Reflexionen in der nahen Umgebung (Tisch, Mischpult, Decke) reduziert werden. Einfach genial!

Das sind im Moment meine Hauptmonitore für Mixing und Mastering. Fairerweise muss man aber sagen, dass diese Monitore nicht so tief gehen, da sie nur einen 5,25“ Woofer haben. Überraschenderweise sind die Bässe trotzdem sehr gut hörbar und die Mixe übertragen sich auch auf größeren Systemen sehr gut. Man kann sich also auf diese Monitore wirklich verlassen.

Aber ich benutze auch ab und zu meine Focal Alpha 65, vor allem, wenn ich die Bassspur individuell bearbeiten will oder während ich den Bass aufnehme.

2. Yamaha HS8: Beste Studiomonitore für semi profesionellen Einsatz

Yamaha HS8 Studiomonitore
Yamaha HS8 Studiomonitore
TECHNISCHE DATEN

Frequenzbereich: 38 Hz – 30.000 Hz

Konfiguration: 2-Wege-Nahfeldmonitor

Membrangrößen: 8” Tieftöner + 1” Hochtöner

Leistung: 75 W Tiefton und 45 W Hochton

Digitale Verbindungen: Nein

Gewicht: 2 x 10,2 kg

MODELLE/PREISE

Yamaha HS8 (296€)

WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Sehr ehrlicher & zuversichtlicher Klang
  • Gutes Low-End
  • Perfekt für Mixing und Mastering
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Wenn du basslastige Studiomonitore bevorzugst, gibt es bessere Alternativen

Wenn du auf der Suche nach kompakten Studio- oder Homerecording-Monitoren bist, die ähnlich wie die klassischen NS10 alle Unregelmäßigkeiten und Details beim Abmischen der Musik aufdecken, solltest du dich für die Yamaha HS8 entscheiden.

Wie bei den NS10 wirst du die Ehrlichkeit dieser Lautsprecher lieben – und manchmal hassen – denn sie sind viel zu ehrlich! Vor allem, wenn du sie zum Beispiel mit KRK-Lautsprechern vergleichst, die viel basslastiger sind. Aber das klangliche Ergebnis dieser Monitore ist wirklich außergewöhnlich, vor allem wenn man bedenkt, wie erschwinglich diese Monitore sind.

Ich würde diese Studiomonitore jedem empfehlen, der mischen und mastern will, denn nur mit einem transparenten und unverfälschten Klang kannst du die richtigen Entscheidungen beim Mischen und Mastern treffen. Für DJs oder EDM-Produzenten könnten die Lautsprecher jedoch nicht genug Bass haben, sodass die KRK Rokit RP8 besser geeignet wären.

Die Yamaha HS8 gibt es auch in weiß!
Die Yamaha HS8 gibt es auch in weiß! Je nach Setup könnten diese Studiomonitore passender sein.

Jeder aktive Bi-Amping Lautsprecher besteht aus einem 8″-Tieftöner, einem 1″-Hochtöner und einer Bassreflexöffnung auf der Rückseite. Diese Studiomonitore eignen sich nicht so gut für kleine Räume, sondern am besten in Räumen mit viel Platz und optimaler Akustik, da der 8“ Woofer ziemlich laut werden kann.

Sie haben einen guten Frequenzgang (38Hz – 30kHz) und sind für eine Gesamtleistung von 120 Watt pro Paar vorverstärkt.

Wenn du sie in der Nähe einer Wand aufstellst, kannst du mit dem Wahlschalter auf der Rückseite die Funktion „Raumsteuerung“ aktivieren, um die Leistung der tiefen Frequenzen zu verringern. Außerdem kannst du mit der Option „High Trim“ die hohen Frequenzen um 2 dB anheben oder absenken.

Falls diese aktive Nahfeldmonitore zu groß oder zu teuer sind, schau dir mal die kleineren Brüder an, die Yamaha HS5 (5“ Woofer) und die Yamaha HS7 (6,5“ Woofer). Die sind auch sehr transparent und klingen sehr gut. Der klangliche Unterschied zu den HS8 ist, dass die kleineren Boxen nicht so tief kommen (HS7 bis zu 43 Hz, die HS5 bis zu 54 Hz)

3. KRK Rokit RP8 G4 – Beste Studiomonitore für EDM/Trap Produzenten

KRK Rokit RP8 G4 Studiomonitore
KRK Rokit RP8 G4 Studiomonitore
TECHNISCHE DATEN

Frequenzbereich: 36 Hz – 40.000 Hz

Konfiguration: 2-Wege-Nahfeldmonitor

Membrangrößen: 8” Tieftöner + 1” Hochtöner

Leistung: 135 W Tiefton und 68 W Hochton

Digitale Verbindungen: Nein

Gewicht: 2 x 10,25 kg

MODELLE/PREISE

KRK Rokit RP8 G4 (229€)

WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Musik zu hören macht Spaß, da sehr basslastig
  • Gut für DJs geeignet
  • Raumkorrektur mithilfe des eingebauten EQs
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Nicht transparent
  • Daher nicht optimal für Mischen & Mastern

Die KRK Rokit GP8 sind eher das Gegenteil zu den Yamaha Monitore: die Yamaha Lautsprecher sind sehr neutral, natürlich und unverfälscht – die Rokit sind nicht neutral und haben eine Anhebung im Low-Mid Bereich.

Wenn du die beiden Lautsprecher direkt miteinander vergleichst, könntest du zunächst denken, dass die KRK besser klingen. Das liegt an der Anhebung im Tief-Mitteltonbereich.

Diese Anhebung kann jedoch dazu führen, dass deine Mixe genau in diesem Bereich zu schwach klingen, da man beim Abmischen natürlich versucht, dies zu kompensieren. Deshalb ist das Abmischen und Mastern mit diesen Lautsprechern nur möglich, wenn du sie sehr gut kennst und weißt, wie andere professionell abgemischte Songs über diese Studiomonitore klingen.

Aber wenn du nur Musik komponierst oder ein DJ bist und keine Songs mastern musst, würde ich dir die KRK Rokit RP8 G4 sofort empfehlen! Es macht wirklich Spaß, mit diesen Lautsprechern Musik zu hören.

Die neue Version der G4-Serie umfasst Tief- und Hochtöner aus Kevlar, beide in Gelb, um die Marke zu kennzeichnen, und mit einer Bassreflexöffnung an der Vorderseite, die praktisch ist, wenn wir die Monitore nah an der Wand aufstellen wollen.

Beide Lautsprecher haben einen internen Class-D-Verstärker und wiegen 10,25 kg. Für besseren Halt auf dem Schreibtisch oder der Tischplatte ist der Sockel aus rutschfestem Material gefertigt.

Die KRK Rokit GP8 haben einen Frequenzgang von 36Hz – 40KHz, eine Ausgangsleistung von 203 Watt und akzeptieren symmetrische TRS/XLR-Eingänge.

Die Installation ist der wichtigste Teil eines Studiomonitors. Um einen möglichst neutralen Klang je nach Raum zu erzielen, verbergen die Rokit RP8 ein kleines LCD-Display auf der Rückseite, das nützliche Informationen zur Klangregelung liefert. Mit der Taste an der Seite kannst du verschiedene Kombinationen auswählen und den EQ des Monitors perfekt einstellen.

4. Genelec 8040: Beste Studiomonitore für große Budgets

Genelec 8040 Studiomonitore
Genelec 8040 Studiomonitore
TECHNISCHE DATEN

Frequenzbereich: 45 Hz – 20.000 Hz

Konfiguration: 2-Wege-Nahfeldmonitor

Membrangrößen: 6,5” Tieftöner + 3/4” Hochtöner

Leistung: 90 W Tiefton und 90 W Hochton

Digitale Verbindungen: Nein

Gewicht: 2 x 8,6 kg

MODELLE/PREISE

Genelec 8040 BPM (915€)

WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Nahezu perfekter Klang – druckvolle Bässe, klare Höhen und eine unglaubliche Wiedergabepräzision
  • Ausgezeichnete Bauqualität
  • Perfekt für Mixing und Mastering
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Teuer

Genelec ist dafür bekannt, richtig gute Studiomonitore zu machen. Und die Genelec 8040 sind keine Ausnahme! Das sind einer der besten Studio Lautsprechern, die ich ausprobiert habe, die unter 1000€ kosten.

Diese Studiomonitore haben einen superklaren High End (genauso gut wie Neumann) und zusätzlich einen starken, kräftigen Low End, der für Mixing und Mastering in den meisten Genres ausreicht. Der Klang ist sehr neutral und ausgewogen, und du hörst alle Details mit hoher Präzision.

Diese Boxen haben einen 6,5“ Tieftöner und einen 3/4“ Metallkalotten-Hochtöner mit insgesamt 180W. Die Bauqualität ist bei diesen Lautsprechern hervorragend und viel besser als bei den meisten anderen Marken.

Wer allerdings mit sehr bassstarken Musikgenres arbeitet (EDM, Trap), könnte einen Subwoofer gut gebrauchen. Da kann ich nur den Genelec 7040 empfehlen – die Kombination mit den 8040 ist der absolute Knaller.

Praktische Gummifüße werden mitgeliefert – wie bei allen Genelec-Monitoren – für die akustische Entkopplung zum Studiotisch/Ständer.

Insgesamt kann ich diese Studiomonitore wirklich jedem empfehlen, der einen guten Raum hat und sie sich leisten kann, denn billig sind sie nicht!

5. Adam T7V

Adam T7V Studiomonitore
Adam T7V Studiomonitore
TECHNISCHE DATEN

Frequenzbereich: 39 Hz – 25.000 Hz

Konfiguration: 2-Wege-Nahfeldmonitor

Membrangrößen: 7” Tieftöner + 1.9″ U-ART Bändchenhochtöner

Leistung: 50 W Tiefton und 20 W Hochton

Digitale Verbindungen: Nein

Gewicht: 2 x 7,1 kg

MODELLE/PREISE

Adam T7V (199€)

WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Sehr gute Monitore für relativ wenig Geld
  • Ohren werden bei intensiver Nutzung nicht müde
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Nicht so transparent wie die Yamaha´s

Wenn du auf der Suche nach einem Paar professioneller High-End-Studiomonitore bist, die den Test der Zeit bestehen können, eine exzellente Verarbeitungsqualität aufweisen und sich hervorragend für Homerecording und Musikproduktion auf hohem Niveau eignen, empfehlen wir die ADAM T7V.

Diese aktive Studiomonitore bestehen aus einem 7″-Tieftöner und einem 1.9″ U-ART Bändchenhochtöner. Der Tieftöner, der tiefe und mittlere Frequenzen abdeckt, arbeitet unterhalb von 2,5 kHz und wird von einer 1,5-Zoll-Spule und einem 50-W-PWM-Verstärker angetrieben.

Wenn wir also vor diesen Monitoren sitzen, bemerkst du selbst die kleinsten Veränderungen im Mix. Diese Studiomonitore sind sehr detailliert.

Eine weitere (sehr) positive Eigenschaft, die mir beim Testen aufgefallen ist, ist, dass die ADAM T7V Studiomonitore bei intensiver Nutzung nicht ermüden. Das liegt zum Teil daran, dass diese Lautsprecher einen Bändchenhochtöner verwenden. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt für Studiomonitore, vor allem, wenn du lange Mix/Mastering Sessions in deinem Studio hast.

Selbst bei sehr hohen Lautstärken behält der T7V perfekt die Klarheit des Klangs bei, die wir von einem High-End-Monitorpaar erwarten, um die verschiedenen Musikinstrumente richtig unterscheiden und einen ausgewogenen Mix erstellen zu können.

Der Frequenzgang dieser Monitore liegt bei 39 Hz – 25 kHz. Sie sind für jede Art von Musikgenre zu empfehlen.

6. Neumann KH-150 – die Crème de la Crème

Neumann KH 150
Neumann KH 150
TECHNISCHE DATEN

Frequenzbereich: 36 Hz – 21.000 Hz

Konfiguration: 2-Wege-Nahfeldmonitor

Membrangrößen: 6,5” Tieftöner + 1” Hochtöner

Leistung: 145 W Tiefton und 100 W Hochton

Digitale Verbindungen: Ja

Gewicht: 2 x 8 kg

MODELLE/PREISE

Neumann KH 150 (1479€)

WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Perfekter Klang in allen Aspekten
  • DSP-Kalibrierung
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Teuer

Diese Studiomonitore kamen im September 2022 auf den Markt und sorgten sofort für Aufsehen. Sie sind die bisher größten 2-Wege-Studiomonitore von Neumann und verfügen über eine DSP-gesteuerte Elektronik. Das heißt, sie können zusammen mit dem Neumann MA 1 eingesetzt werden, um den Klang der Monitore automatisch an den Raum anzupassen. Und das funktioniert hervorragend, auch in akustisch unbehandelten Räumen lassen sich damit gute Mischungen machen.

Die Neumann KH-150 haben einen 6,5″ Tieftöner und den gleichen 1″ Hochtöner wie die KH-120. Die Gesamtleistung beträgt 245 W, sie sind also sehr laut. Sie haben auch viel Headroom, was bedeutet, dass sie auch bei sehr hohen Lautstärken klar und unverzerrt klingen.

Der Klang dieser Monitore ist ein Traum – sie erfüllen alle das, was die KH-120 erfüllt haben, gehen aber etwas tiefer im Frequenzgang und sind somit noch präziser im Bassbereich. Sie sind extrem neutral, der Bass ist sehr druckvoll, aber präzise, und die Höhen sind kristallklar. Mit diesen Monitoren ist eine chirurgische Bearbeitung von Audiomaterial möglich, selbst feinste Details werden sehr genau wiedergegeben.

Mir gefällt vor allem der High-End-Frequenzbereich dieser Boxen, es ist unglaublich, was man über diese Boxen in den Songs heraushören kann, was man mit billigeren Monitoren überhaupt nicht wahrnehmen kann – die Stimme klingt plötzlich viel detailreicher, die Hi-Hat sticht im Mix richtig heraus, die Snare kann plötzlich ganz anders klingen, usw.

Ich würde jedem empfehlen, diese Monitore mit dem Neumann MA 1 zu verwenden – es sei denn, man ist sich hundertprozentig sicher, dass das Studio perfekt klingt, dann braucht man so etwas nicht. Aber selbst in meinem Studio, wo ich mehrere tausend Euro in die Akustik investiert habe, klingen die ganz tiefen Frequenzen nicht perfekt, und das lässt sich mit der DSP-Kalibrierung sehr einfach lösen.

Die Boxen sind allerdings nicht billig, sie kosten knapp 1500 € pro Monitor. Aber die tollen Funktionen rechtfertigen den Preis.

7. Focal Alpha 65 EVO

Focal Alpha 65 EVO Studiomonitore
Focal Alpha 65 EVO Studiomonitore
TECHNISCHE DATEN

Frequenzbereich: 40 Hz – 22.000 Hz

Konfiguration: 2-Wege-Nahfeldmonitor

Membrangrößen: 6,5” Tieftöner + 1” Hochtöner

Leistung: 55 W Tiefton und 25 W Hochton

Digitale Verbindungen: Nein

Gewicht: 2 x 7,6 kg

MODELLE/PREISE
WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Sehr gutes Low-End
  • Gut ausgewogener Klang
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Hohe Frequenzen könnten klarer sein

Die neue Evo-Reihe hebt sich deutlich von der bisherigen Alpha-Serie ab. Das futuristische Design verdankt sie zwei Kunststoffseiten mit tiefen horizontalen Einkerbungen, die die Diffraktion der Schallwand reduzieren sollen und so ein klares und präziseres Stereobild ermöglichen. Die Kunststoffseiten verleihen den Alpha 65 Evo einen zeitgemäßen Look, während der Rest des Gehäuses mit schwarzem Vinyl überzogen ist.

Im Zentrum des akustischen Designs stehen ein 6,5“ Tieftöner und ein 1“ Aluminium-Hochtöner mit invertierter Kalotte. Die Verwendung der umgekehrten Kuppel ist ein langjähriges Merkmal der Focal-Produktion, ebenso wie die Verwendung von metallischen Materialien bei der Konstruktion.

Ich habe lange mit diesen Studio Monitore gearbeitet und war immer sehr zufrieden. Der Bass ist schön klar und laut, und der Mix ist sehr ausgewogen und übersetzt gut auf anderen Systemen. Das Einzige, was diesen Studiomonitoren fehlt, ist etwas mehr Höhen, denn du hörst die sehr hohen Frequenzen nicht so gut wie z.B. bei Neumann-Monitoren. Aber auch der Preisunterschied ist enorm.

Diese aktive Studiomonitore können auf jedem Fall sehr laut werden, was aber enorm Spaß macht bei guter Akustik. Ich kann sie also jedem empfehlen. Ich persönlich benutze sie zusätzlich zu meine Neumann KH120, was mir eine gute Ausgewogenheit zwischen High- und Low-End gibt.

8. Genelec 8010: Beste tragbare Studiomonitore

Genelec 8010 AP
Genelec 8010 AP Studiomonitore
TECHNISCHE DATEN

Frequenzbereich: 74 Hz – 20.000 Hz

Konfiguration: 2-Wege-Nahfeldmonitor

Membrangrößen: 3” Tieftöner + 3/4” Hochtöner

Leistung: 25 W Tiefton und 25 W Hochton

Digitale Verbindungen: Nein

Gewicht: 2 x 1,5 kg

MODELLE/PREISE

Genelec 8010 AP (299€)

WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Außergewöhnliche Tragbarkeit
  • Sehr gute Bauqualität
  • Sehr guter Klang für die Größe
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Hoher Preis für 3-Zoll-Monitore

Die Genelec 8010 sind die besten Studiomonitore für Musikproduzenten, die viel unterwegs sind. Diese Monitore lassen sich bequem von Ort zu Ort transportieren und in einer kleinen, leichten Tasche verstauen.

Wir haben einen 3-Zoll-Tieftöner und einen 0,75-Zoll-Metallkalotten-Hochtöner, die von zwei Class-D-Verstärkern mit einer Leistung von jeweils 25 W angetrieben werden. Die Frequenzweiche ist auf 3kHz eingestellt.

Wie bei anderen Genelec-Lautsprechern finden wir einen Sockel, der es uns ermöglicht, die Lautsprecher anzuwinkeln, während Schutzgitter dazu dienen, sowohl den Tieftöner als auch den Hochtöner vor Unfällen zu schützen.

Obwohl es sich um kleine Lautsprecher handelt, findest du hier die Genelec-Qualität, für die das Unternehmen berühmt ist, mit hervorragender Verarbeitungsqualität und sehr präzisem Klang. Da es sich um ein kleines und kompaktes Modell handelt, dessen Tieftöner einen geringeren Umfang hat als andere professionelle Studiomonitore, musst du für mehr Bass einen speziellen Subwoofer hinzufügen.

In einem kleinen Hotelzimmer oder für unterwegs finden wir sie immer noch sehr nützlich, denn so können wir überall auf professionelle Weise mischen.

Natürlich bedeutet der Faktor der Tragbarkeit und die Marke Genelec, dass du einen höheren Preis zahlen musst als für einen leistungsfähigeren Monitor einer anderen Marke, aber für Künstler, die ständig unterwegs sind, ist dies eine der wenigen verfügbaren Lösungen.

9. PreSonus Eris E5: Die besten Studiomonitore für Anfänger

Presonus Eris E5 Studiomonitore
Presonus Eris E5 Studiomonitore
TECHNISCHE DATEN

Frequenzbereich: 53 Hz – 22.000 Hz

Konfiguration: 2-Wege-Nahfeldmonitor

Membrangrößen: 5,25” Tieftöner + 1” Hochtöner

Leistung: 45 W Tiefton und 35 W Hochton

Digitale Verbindungen: Nein

Gewicht: 2 x 4,63 kg

MODELLE/PREISE
WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Ein beneidenswertes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Relativ gut ausgewogener Klang
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Weniger originalgetreu als teurere Lautsprecher

Die PreSonus Eris E5 Studiomonitore sind im Vergleich zu professionellen Monitoren eine sehr geringe Investition und dennoch in der Lage, Musik ehrlich und präzise wiederzugeben. Wir empfehlen sie denjenigen, die nicht viel Geld für die Einrichtung eines kleinen Tonstudios oder für Homerecording ausgeben können.

Sie bestehen aus 5,25-Zoll-Tieftönern und 1-Zoll-Kalottenhochtönern, der Frequenzgang beträgt 53 Hz – 22 kHz und jeder Lautsprecher verfügt über zwei separate Verstärker für tiefe (45 W) und hohe Frequenzen (35 W).

Die Bassreflexöffnung an der Vorderseite des Lautsprechers steht für Klarheit und Detailtreue bei der Darstellung tiefer Frequenzen und bedeutet auch, dass sie nahe an der Wand aufgestellt werden können, ohne viel Rücklauf zu haben.

Die Funktion Acoustic Space auf der Rückseite des Monitors hilft dabei, den Klang an den Raum anzupassen, und dämpft Frequenzen unter 800 Hz. Nützlich, wenn du sie z. B. nahe an einer Wand aufstellst, um Bassrückkopplungen zu vermeiden.

Andererseits schneidet die Funktion Cut Off die Bassfrequenzen unter 100 oder 80 Hz ab, was z. B. genutzt werden kann, wenn wir auch einen Subwoofer für diese Frequenzen installieren wollen. Die Potentiometer für mittlere und hohe Frequenzen sind nützlich, um die richtige Lautstärke um 1 kHz bzw. über 10 kHz einzustellen.

Für den Preis, zu dem sie verkauft werden, können wir keine Alternative zu diesen Studiomonitoren finden. Sie sind wirklich das beste Modell, das es im Preisbereich unter 150 Euro gibt.

Immer noch zu teuer? Dann schau dir mal unseren Testbericht zu den Swissonic A204BT, Studiomonitore für 100€/Paar.

10. IK Multimedia iLoud Precision MTM

IK Multimedia iLoud Precision MTM
IK Multimedia iLoud Precision MTM
TECHNISCHE DATEN

Frequenzbereich: 37 Hz – 30.000 Hz

Konfiguration: 2-Wege-Nahfeldmonitor

Membrangrößen: 2x 5” Tieftöner + 1,5” Hochtöner

Leistung: 175 W

Digitale Verbindungen: Nein

Gewicht: 2 x 11 kg

MODELLE/PREISE
WAS SPRICHT DAFÜR?
  • Neutraler und sehr detailreicher Klang
  • DSP-Kalibrierung
WAS SPRICHT DAGEGEN?
  • Teuer

Diese Studiomonitore von IK Multimedia sind etwas anders, denn sie haben 2×5“ Mitteltöner und 1×1,5“ Hochtöner. Sie gehen bis 45Hz tief, und haben einen sehr neutralen und detailreichen Klang über das gesamte Spektrum.

Sie sind vollständig DSP-gesteuert, und die Raumanpassung wird automatisch über die mitgelieferten Mikrofone durchgeführt. Dazu wird X-Monitor, eine Software für Mac und Windows, mitgeliefert, um dies vom Computer aus zu tun. Das funktioniert sehr gut – es zeigt, wo die Fehler in der Raumakustik liegen und korrigiert sie automatisch.

Darüber hinaus kann die Software den Klang von mehr als 20 bekannten Lautsprechern auf dem Markt emulieren – eine sehr nützliche Funktion, um die Übertragbarkeit der eigenen Produktion auf andere Hörsysteme zu überprüfen.

Die Transienten in der Musik sind über das gesamte Spektrum sehr gut hörbar. Dies ist den perfekt abgestimmten Mitteltönern zu verdanken. Mit diesen Lautsprechern werden Details hörbar, die mit anderen Studiomonitoren nicht hörbar sind, besonders in der Dynamik. Mit wesentlich teureren Lautsprechern können sie also locker mithalten.

Für Produzenten, die viel mit basslastigen Genres arbeiten, wäre vielleicht noch ein Subwoofer nötig, denn ganz tief gehen diese Studiomonitore nicht. Dennoch ist das Low-End sehr präzise und kontrolliert, und die Produktionen lassen sich gut auf größere Systeme übertragen.

Häufig gestellte Fragen

Brauche ich ein Verstärker für meine Studiomonitore?

Passivlautsprecher benötigen einen externen Verstärker, aktive Studiomonitore haben einen bereits integriert, d.h. sie benötigen keinen externen Verstärker. Alle Studiomonitore in diesem Vergleich sind aktiv und können daher direkt an das Audio-Interface oder Mischpult angeschlossen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Nahfeldmonitor und Midfield Monitor?

Wie der Name schon sagt, werden aktive Nahfeldmonitore in der Nähe der Hörposition aufgestellt, etwa 0,5 m bis 1,5 m entfernt. Der Sweet Spot dieser Lautsprecher liegt sehr nahe, sie klingen aus der Distanz nicht gut. Für kleine Studios sind sie jedoch optimal, da sie sehr gut klingen und im Vergleich zu Midfield-Monitoren relativ günstig sind.

Midfield-Monitore sind für die Aufstellung in größerer Entfernung vorgesehen und in der Regel größer und teurer als Nahfeldmonitore. Sie haben einen breiteren Frequenzgang und sind lauter, benötigen aber einen größeren Raum. Das liegt daran, dass der Stereo-Sweet-Spot weit entfernt ist, etwa 2 bis 4 Meter. Sie sind nicht so direktional wie Nahfeldmonitore – man hat also einen viel größeren Sweet Spot, in dem man sich bewegen kann.

Welche Membrangröße ist die Richtige für mich?

Die Regel ist einfach: Je größer die Membran, desto tiefer der Frequenzgang des Lautsprechers. Eine große Membran kann also tiefe Frequenzen besser wiedergeben als eine kleine, weshalb 8″ die beliebteste Tieftönergröße für Tonstudios ist.

Für die präzise Wiedergabe sehr tiefer Frequenzen wird immer ein Subwoofer benötigt – diese können 8″ bis 12″ groß sein und reichen bis 20 Hz. Einige teure Midfield-Monitore haben bereits einen eingebauten Subwoofer.

Man braucht aber nicht unbedingt einen Subwoofer oder Monitore mit großen Membranen – auch kleinere Lautsprecher wie die Neumann KH120 liefern einen optimalen, ausgewogenen Klang und können tiefe Frequenzen recht präzise wiedergeben (man „spürt“ den Druck des Basses aber nicht wie bei einem Subwoofer).

Wo sollten die Studiomonitore im Raum platziert werden?

Je größer der Abstand zur Wand, desto besser, da so Schallreflexionen von der Rückwand vermieden werden. Wenn es nicht anders geht, kann man sie auch direkt an die Wand stellen – dann sollte man aber die Raumakustik durch schallabsorbierende Maßnahmen verbessern.

Die Studiomonitore sollten mit der Hörposition ein gleichseitiges Dreieck bilden, d.h. der Abstand zwischen den Lautsprechern sollte gleich dem Abstand zwischen der Hörposition und den Lautsprechern sein.

Wie verbinde ich meine Studiomonitore mit meinem Interface?

Studiomonitore werden einfach über Klinken- oder XLR-Kabel mit dem Audio-Interface oder dem Mischpult verbunden. Bei Klinkenkabeln sollten immer symmetrische (balanced) Kabel verwendet werden, um mögliche Störsignale zu vermeiden.

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