Bassverstärker Kaufberatung: Die 13 besten Bass Amps

Die Auswahl eines Bassverstärkers ist ein schwieriger, aber spannender Prozess. Die Vielfalt der Angebote ist riesig, und es gibt gute Verstärker in jeder Preisklasse. In diesem Beitrag erzähle ich dir alles über die verschiedenen Arten und vergleiche die besten Modelle in jedem Segment.
Inhaltsverzeichnis

Willst du einen neuen Bassverstärker kaufen? Ich weiß, wie du dich fühlst. Denn ich bin selbst Bassist und habe schon einige Bass Amps gekauft.

Die Auswahl kann sehr schwierig sein, denn der Markt ist so dicht mit Angeboten besiedelt, dass man schnell überwältigt wird. Es gibt so viele verschiedene Arten und verschiedene Lautsprechergrößen – man denkt, man müsse fast schon ein Studium absolvieren, um den richtigen zu finden.

Aber keine Sorge: In diesem Beitrag erkläre ich dir alles über die Bassverstärker und die verschiedenen Technologien, um dir die Auswahl zu erleichtern.

Arten von Bassverstärkern

Alle Bassverstärker haben zwei Verstärkerstufen: die Vorstufe am Anfang des Schaltkreises und die Endstufe am Ende. Zwischen den beiden werden oft Effekte wie EQ, Kompression oder Hall eingebaut, um den Sound anzupassen.

Es gibt 4 verschiedene Arten von Verstärker für E-Bässe, die nach den Komponenten der beiden Stufen unterschieden werden.

Vollröhre-Verstärker

Vollröhre-Verstärker verwenden Vakuumröhren (Elektronenröhren) zur Verstärkung des Signals in Vor- und Endstufe. Solche Amps klingen wärmer als Transistorverstärker, da die Röhren das Signal sättigen. Je nachdem, wie viel Gain dazugegeben wird, wird das Signal mehr oder weniger verzerrt.

Die besten Vollröhren-Bassverstärker
Vollröhren-Bassverstärker: Ampeg SVT 50th Heritage Sp.Ed., Orange AD200B Mk3, Ampeg SVT CL, Fender Super Bassman

Dementsprechend sind Röhren-Bassverstärker vielseitiger als Transistorverstärker, da Transistoren nicht zerren können. Aber Röhren-Verstärker haben weniger Headroom – das heißt, wenn du laut spielen willst, dann wird das Signal verzerrt.

Vollröhre-Bassverstärker sind sperrig, schwerer und empfindlicher als Transistor-Amps – das sind aber Kompromisse, die man eingehen muss, wenn man auf den „gesättigten“ Sound steht.

Außerdem sind bei Bassverstärkern die Cabs (Lautsprecher) normalerweise das schwerste Teil (Der Ampeg SVT-810E wiegt 63,5 kg!) – da machen also einige kg mehr oder weniger am Verstärker kaum einen Unterschied.

Transistor-Verstärker

Diese Art von Bassverstärker verwendet Transistorschaltungen in beiden Stufen, um das elektrische Signal in eine Audiowelle umzuwandeln. Die verstärkende Eigenschaft vom Transistor produziert ein lauteres Signal, als der, der reinkommt.

Die besten Transistor-Bassverstärker
Transistor-Bassverstärker: Ampeg SVT Micro Head, Orange OB1-500, Hartke 2500

Transistorverstärker haben einen großen Headroom – das heißt, du kannst den Verstärker sehr laut aufdrehen, ohne das Signal zu verzerren. Da man den Bass oft sauber und unverzerrt haben will, sind diese Arten von Verstärker bei Bassisten – im Gegensatz zu Gitarristen – sehr beliebt.

Transistor-Amps sind leicht, transportabel und robust – spätestens wenn du auf Tour gehst, wirst du dafür dankbar sein.

Hybrid-Verstärker

Hybrid-Bassverstärker verwenden Röhren in der Vorstufe und Transistoren in der Endstufe. Solche Bass Amps haben den Vorteil, den Spielern einen röhrenähnlichen Overdrive zu geben, wenn sie die Lautstärke oder den Gain ihres Vorverstärkers aufdrehen.

Die besten Hybrid-Bassverstärker
Hybrid-Bassverstärker: Markbass Little Mark Vintage, Hartke LH-500, Markbass Little Mark Tube 800

Aber man hat immer noch den großen Headroom von den Transistoren in der Endstufe, sodass man immer noch sehr laut aufdrehen kann, ohne den Bass-Klang noch mehr zu verzerren.

Hybrid-Bassverstärker haben also einige der Vorteile der Röhren-Amps, wie der schöne, gesättigte Sound, sind aber deutlich günstiger und immer noch leichter und transportabler.

Digitale Verstärker

Digitale Bassverstärker haben eine digitale Endstufe und entweder einen Transistor- oder Röhrenvorverstärker. Der große Vorteil dieser Technologie ist, dass digitale Endstufen kaum Wärme produzieren, sodass man sich die enormen Kühlkörper sparen kann.

Die besten digitalen Bassverstärker
Digitale Bassverstärker: Markbass Little Mark IV, Ampeg PF-500 Portaflex, Aguilar Tone Hammer 500

Das heißt, diese Art von Bassverstärkern sind viel leichter und kleiner als die Vorgänger. Mittlerweile hat jede Marke ein digitales Modell auf dem Markt gebracht – sie fallen auf, weil sie viel kleiner als die älteren Brüder sind.

Welche Lautsprecher (Bass-Cab) brauche ich für meinen Bassverstärker?

Große Lautsprecher (15″) geben dir in der Regel mehr „Boom“, während kleinere Lautsprecher (10“-12“) dir mehr Klarheit und Definition bieten. Viele Bassisten verwenden gerne eine Kombination aus verschiedenen Lautsprechergrößen, um somit das gesamte Spektrum aufzudecken.

Ich verwende z.B. 1×15“ + 4×10“ Boxen zusammen. Wenn ich dann den Bass aufnehme, mikrofoniere ich beide Boxen, damit ich später beim Mixing beide Kanäle kombinieren kann. So kann ich verschiedene Bass-Sounds ausprobieren.

Ich würde jedem, der es sich leisten kann, empfehlen, eine Kombination aus 2 Boxen zu kaufen, um sich alle Türen offenzuhalten. Wenn du aber nur einen Bass-Cab kaufen willst, dann würde ich eine 4×10“ Box empfehlen, wenn du Rock, Punk, Heavy oder ähnliches spielst. Für Jazz oder Reggae würde ich die 1×15“ empfehlen, denn hier ist der Sound etwas tiefer.

Combo, oder lieber die Teile des Bassverstärkers einzeln kaufen?

Jetzt solltest du dir die Frage stellen, ob du lieber ein Combo aus Verstärker+Cab kaufen willst, oder lieber beide Teile einzeln.

Combo, oder lieber Verstärker + Cabs?
Combo, oder lieber Verstärker + Cabs?

Für Anfänger werden in der Regel Combos empfohlen. Sie sind meist günstiger und man muss sich keine Gedanken über die Impedanzen machen.

Fortgeschrittene Bassisten steigen dann oft irgendwann auf Verstärker + Bass Cab um, da dies einige Vorteile hat:

  • Du kannst verschiedene Cabs mit demselben Verstärker verwenden, was im Studio und live sehr praktisch ist, um verschiedene Sounds parat zu haben.
  • Es gibt meistens bessere einzelne Verstärker als die, die in den Combos eingebaut sind.
  • Wenn ein Teil davon kaputtgeht, kann es leicht repariert oder ersetzt werden, ohne die anderen Teile zu beeinträchtigen.

Die besten Vollröhren-Bassverstärker

Wir fangen chronologisch an: Die Vollröhren-Bassverstärker gab es schon ab den 50er Jahren. Es gibt Modelle, die immer noch heute fast unverändert geblieben sind – zumindest klangmäßig. Heutzutage gelten sie immer noch als die am besten klingenden Bass Amps.

Die analoge Sättigung von Röhren ist etwas, das nicht imitiert werden kann, auch nicht mit VST Plugins oder Effektgeräten. Natürlich gibt es heutzutage sehr gute Plugins und Simulationen, die den Klang dieser Verstärker so gut nachmachen, dass die Meisten keinen Unterschied merken würden.

Aber nichts kommt an die Verzerrung eines echten Ampeg mit einer echten 8×10“ Box heran. Deshalb haben die besten Studios der Welt immer noch diese Geräte im Einsatz!

Aber wenn du keine Verzerrung brauchst, sind Vollröhrenverstärker auch nicht unbedingt das Richtige für dich – immerhin gibt es günstigere Verstärker, die im cleanen Bereich genauso gut abschneiden.

Preislich liegen Vollröhren-Amps am höchsten von allen. Sie sind groß, massiv und schwer – aber guter Sound kommt nicht umsonst.

Orange AD200B Mk3

Orange AD200B Mk3
Orange AD200B Mk3

Der Orange AD200B ist einer der bekanntesten und beliebtesten Bassverstärkern, und das aus gutem Grund: Er liefert einen glasklaren, präsenten Klang, der wirklich unverwechselbar ist. Der Sound ist sehr dynamisch und impulstreu und eignet sich hervorragend für Rock und Heavy.

Wenn man die Vorstufe aufdreht, wird der Sound schnell verzerrt, und da kann der Verstärker richtig glänzen. Man bekommt die Orange-typische, dreckige Verzerrung, die jeder liebt. Schließlich ist er nicht umsonst der beste Bassverstärker für Rock!

Mit 24kg und 200W Vollröhren-Leistung kann dieser Bass Amp sehr laut werden, was für Live sehr praktisch sein kann (du brauchst keine Mikrofone und keine PA!).

Wenn du aber einen eher sauberen Bass-Sound suchst, gibt es wahrscheinlich bessere Möglichkeiten als dieser Bassverstärker.

Preis: 2.379€, Link

Ampeg SVT 50th Heritage Sp.Ed.

Ampeg SVT 50th Heritage Sp.Ed.
Ampeg SVT 50th Heritage Sp.Ed.

Der Ampeg SVT ist ein weiterer Klassiker unter den Bassverstärkern – schließlich wird er bereits seit 1969 produziert. Natürlich gab es im Laufe der Jahre mehrere Versionen, aber Ampeg ist dem Original-Sound, den alle lieben, immer treu geblieben.

Insgesamt sind im Ampeg SVT 50th Heritage Sp.Ed. 14 Vakuumröhren eingebaut: fünf 12AX7 in der Vorstufe, eine 12AX7 und zwei 12AU7 im Driver und sechs 6550 in der Endstufe. Damit hast du genug Power für die größten Bühnen – selbst dort wirst du diesen Bassverstärker nicht zu 100% aufdrehen können.

In der neuen Heritage Edition gibt es 2 Kanäle: Der eine entspricht dem Sound aus der Variante von 1969, und Kanal 2 orientiert sich am Sound der Modelle ab Mitte der 70er. Man hat also eine enorme klangliche Flexibilität mit diesem Bass Amp.

Allerdings gibt es keinen Master-Lautstärkeregler – das bedeutet, dass der Bassverstärker laut wird, wenn ich Verzerrung wünsche, da ich den einen Lautstärkeregler aufdrehen muss.

Dieser Bassverstärker kann clean klingen und er kann auch verzerren – und beides verdammt gut. Viele Leute – darunter auch ich – halten diesen Bassverstärker für den besten aller Zeiten.

Er ist nur leider sehr teuer (3.399€), darum konnte ich ihn nur im Musikgeschäft ausprobieren, war aber direkt in den Sound verliebt.

Preis: 3.399€, Link

Ampeg SVT CL

Ampeg SVT CL
Ampeg SVT CL

Dieses Ampeg-Modell ist auch ein Klassiker schlechthin und gilt als Industriestandard – man findet ihn oft in sehr vielen Tonstudios.

Der SVT CL ist ein mächtiger Vollröhrenverstärker mit zwei 12AX7 Vorstufenröhren, zwei 12AU7 und einer 12AX7 Treiberröhre und sechs 6550 Röhren in der Endstufe. Die Röhren sind im Gehäuse gefedert, damit sie stoßfest sind und ein Lüfter sie kühl hält.

Der Sound dieses Verstärkers ist ähnlich wie der des vorherigen, er kann sowohl clean als auch verzerrt sehr gut klingen. Mit einer Gesamtleistung von 300 W ist er laut genug, um ein ganzes Fußballstadion zu beschallen.

Mit dem Gain-Regler kann man den Sound richtig dreckig machen, wenn man es wünscht. Der 3-Band EQ, inklusive fünf wählbare Frequenzen für den Midrange, ermöglicht sehr flexible Klanganpassung.

Und mit den Ultra Low und Ultra High Schaltern kannst du die jeweiligen Bereiche anheben – ich liebe den Ultra Low besonders, damit kann man Erdbeben auslösen.

Auf der Rückseite des Bassverstärkers befinden sich ein Impedanzwähler (2 Ohm/4 Ohm), ein DI Out, ein Polaritätsschalter, zwei Bias-Potis, ein Slave Out, ein Pre Amp Out, ein Power Amp In, zwei ¼-Zoll-Lautsprecherausgänge und ein Speakon-Ausgang. Also mehr als genug Verbindungsmöglichkeiten!

Preis: 2.129€, Link

Fender Super Bassman

Fender Super Bassman
Fender Super Bassman

Die Geschichte dieses Bassverstärkers beginnt im Jahr 1951 – damals hieß der Verstärker noch Fender Bassman – als auch der Fender Precision Bass auf den Markt kam.

Der Signalweg beginnt mit einem Paar 12AX7 Vorstufenröhren, die zu einer 12AX7 Treiberröhre und einem 12AT7 Phaseninverter geleitet werden und dann an sechs 6550 Endstufenröhren gesendet werden. Insgesamt liefert dieser Verstärker 300W Vollröhren-Power.

2 Kanäle stehen zur Verfügung, ein Vintage und ein Overdrive. Der Vintage Channel verwendet Fenders klassisches Tone Stack für wärmere Vintage-Töne und nutzt einen einfachen Dreiband-EQ und einen Lautstärkeregler, um den Sound zu gestalten.

Der Bass und der Treble-Regler können ausgezogen werden, um so die Ultra Low und Ultra High Modi zu aktivieren.

Der Overdrive-Kanal ist für verzerrte und dreckige Sounds zuständig. Zusätzlich zum 3-Band-EQ, der zusätzlich mit einem Regler ausgestattet ist, um die Mid-Frequenzen zu wählen, verfügt dieser Kanal über einen Gain-Regler, mit dem du den Sound verzerren kannst.

Außerdem besitzt der Overdrive-Channel einen Blend-Regler, mit dem du das cleane Signal dazumischen kannst, um mehr Punch im Low End zu bekommen.

Wie du siehst, bietet dieser Bassverstärker besonders viele Sound-Shaping-Möglichkeiten – und das ist genau das, was ich so toll an ihm finde. Es kann extrem sauber klingen, bis hin zu rockig und extrem verzerrt – und natürlich alles, was in der Mitte liegt!

Preis: 2.899€, Link

Die besten Transistor-Bassverstärker

In den 80er Jahren kamen dann die ersten Transistor-Bassverstärker auf dem Markt. Sie sind leichter als Röhren-Verstärker und färben den Klang nicht so stark – dafür können Transistoren aber nicht verzerren.

Diese Bassverstärker verwenden Transistoren sowohl in der Vorstufe als auch in der Endstufe. Sie sind auch wesentlich günstige als Vollröhren-Amps.

Hartke 2500 Bass Topteil

Hartke 2500
Hartke 2500

Dieser Bassverstärker von Hartke hat 250 Watt – allerdings muss man wissen, dass die gleiche Leistung für Transistoren und Röhren verschiedene Lautstärken produziert. Dementsprechend sind 250W bei Transitoren viel leiser als bei Röhren.

Daher eignet sich dieser Verstärker nicht, um ein Fußballstadion zu beschallen. Aber für die meisten Anwendungen, wie Proberaum oder Studio, ist er mehr als ausreichend.

Was an diesem Bassverstärker direkt auffällt, sind die 2 Pre-Amp Gain-Regler. Denn ja, dieser Verstärker hat 2 verschiedene Vorverstärker mit unterschiedlichem Klangcharakter. Die erste Vorstufe emuliert den Klang einer Röhrenvorstufe, um dem Verstärker einen gewissen Vintage-Charakter zu verleihen.

Der zweite Vorverstärker hat den klassischen Transistor-Sound. Man kann beide beliebig aufdrehen und entsprechend mischen, um so beide Klangfarben zu kombinieren – eine sehr praktische Funktion, die uns Bassisten mehr tonale Vielfalt bietet.

Natürlich ist es nicht derselbe Klang wie bei einem echten Röhren-Bassverstärker, aber es ist eine sehr nützliche Ergänzung.

Dazu hat man noch einen Kompressor – meiner Meinung nach nutzlos, ist aber nicht schlimm – und einen 10-Band EQ – und der ist wirklich nützlich. Damit kannst du den Sound millimetergenau (oder eher Hz-Genau) einstellen.

Alles in einem finde ich diesen Bass Amp sehr gut für nur 299€, er ist aber leider häufig ausverkauft. Wenn es aber in deiner Preisspanne liegt, und dir der Sound gefällt und die Möglichkeit hast, eins zu kaufen, würde ich es machen.

Preis: 299€, Link

Orange OB1-500

Orange OB1-500
Orange OB1-500

Dieser Bassverstärker ist etwas ganz Besonderes, denn er ist einer der wenigen Transistorverstärker, die einen etwas schmutzigeren Klang als üblich haben. Aber man konnte es auch nicht anders von Orange erwarten!

Der Orange OB1-500 hat eine zusätzliche Overdrive-Signalweg eingebaut, um den Klang richtig zu verzerren. Über die 2 großen Regler rechts kann man mehr Verzerrung hinzufügen und den Verhältnis zwischen Clean und Overdrive wählen.

Das Gute daran ist, dass nur der obere Frequenzbereich des Basses verzerrt wird, damit der tiefe Low End schön sauber bleibt, damit der Song nicht seinen tieffrequenten Fundament verliert.

Die Bedienung des Verstärkers ist sehr simpel, wie man von Orange gewöhnt ist. Wenige, große Knöpfe mit witzigen Symbolen statt klassische Bezeichnungen wie „Bass“ oder „Treble“ – ganz anders als alle andere Hersteller.

Dieser Bassverstärker eignet sich besonders gut für alle, die Rock, Punk, Heavy usw. spielen, denn dieser Verstärker hat von Grund auf einen rockigen Sound. Und die coolen Distortion-Fähigkeiten machen ihn zu einer wirklich guten Wahl.

Wenn du aber eher auf einen sauberen und puristischen Sound stehst, gibt es bessere Bassverstärker für dich, denn das kann dieser Amp nicht so gut, da der Sound auch ohne Distortion etwas gesättigt ist.

Preis: 889€, Link

Ampeg SVT Micro Head Bass Topteil

Ampeg SVT Micro Head
Ampeg SVT Micro Head

Dieser kleine Ampeg Bassverstärker ist eine Art „Miniversion“ vom klassischen SVT – er wurde aber für kleinere Studios und Bühnen konzipiert, wo der SVT einfach zu laut wäre. Allerdings ist dieser Amp in der Vor- und Endstufe mit Transitoren ausgestattet, keine Röhren.

Neben den Standard-Reglern für Gain, 3-Band-EQ und Lautstärke hat dieser Bassverstärker einen eingebauten Limiter. Ein interessantes Feature ist der Audio In, der für das Monitoring im Studio gedacht ist. Das dort eingehende Signal wird mit dem Hauptsignal des Basses gemischt und über den Kopfhörerausgang ausgegeben.

Der Bass klingt über diesen Verstärker so, wie er klingen soll: Der Sound ist sauber und präsent und eignet sich hervorragend für alle Musikrichtungen, wo nicht viel Verzerrung angesagt ist. Und wenn man Verzerrung braucht, könnte man mit einem Distortion-Pedal einfach nachrüsten.

Der Ampeg SVT Micro ist ein sehr guter Bassverstärker für Anfänger, da er nur 369€ kostet – und dafür ist der Sound unglaublich gut.

Preis: 369€, Link

Die besten Hybrid-Bassverstärker

Hybrid-Bassverstärker versuchen, das Beste aus beiden Welten zu vereinen: Sie sind leicht und relativ klein, wie Transistor-Bassverstärker, haben aber wegen der Röhren in der Vorstufe einen schöneren und satteren Klang, der durchaus verzerrungsfähig ist.

Hybridverstärker haben normalerweise Röhren in der Vorstufe und entweder Transistoren in der Endstufe oder eine digitale Endstufe. Dadruch sind die viel leichter als Vollröhren-Amps.

Hartke LH-500

Hartke LH-500
Hartke LH-500 Bassverstärker

Der Hartke LH-500 ist für mich einer der besten Bassverstärker – deswegen habe ich den vor 4 Jahren gekauft und die Entscheidung nie bereut. Er ist relativ simpel, hat aber einen sehr sauberen, impulstreuen Klang.

Schon im Voraus sage ich, dass dieser Bassverstärker überhaupt nicht verzerrungsfähig ist – er kann nur sauber klingen, das aber unglaublich gut und laut. Mit dem EQ lässt sich der Sound auch sehr gut färben, vor allem der Low-Band-EQ bringt eine Menge „Boom“ in den Sound.

Er hat einen Röhrenpreamp mit 12AX7 Röhren, die aber sehr sauber und präzise den Klang wiedergeben. Selbst wenn er maximal aufgedreht ist, bleibt der Klang sauber und unverzerrt.

Der Hartke LH 500 hat einen praktischen DI-Out an der Frontseite, was die Verkabelung im Studio enorm erleichtert. Er hat einen Brite-Modus und einen Limiter, ich verwende die aber so gut wie nie.

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Hier spiele ich meinen Hartke LH-500 mit den Hartke Cabs VX-Series (die werden nicht mehr produziert und wurden durch den Hartke HyDrive HD410 und den Hartke HyDrive HD115 ersetzt)

Ich kann diesen Bassverstärker wirklich jedem Empfehlen – ich habe damit auch schon einige Konzerte und bei Studio-Sessions gespielt und er hat immer sehr gut mitgehalten.

Preis: 389€, Link

Markbass Little Mark Tube 800

Markbass Little Mark Tube 800
Markbass Little Mark Tube 800

Dieser Bassverstärker ist ein kleines Miniwunder. Als ich ihn zum ersten Mal ausprobiert habe, war ich von der kraftvollen Wirkung des Sounds begeistert. Vor allem, weil er so klein ist!

Das Coole an dem Markbass Little Mark Tube 800 ist, dass er zwei Vorstufen hat – eine Röhren-Vorstufe und eine Solid-State-Vorstufe, die man wahlweise zusammenmischen kann. Mit dem Gain 1, Gain 2 und Mix Reglern kann man das Verhältnis zwischen den beiden Vorstufen sehr genau einstellen.

Mit dem 4-Band-EQ, dem VLE (Vintage Loudspeaker Emulation) und dem VPF (Vintage Preshape Filter) hat man noch mehr kreative Möglichkeiten, den Sound zu formen. VLE ist ein Vintage-Lautsprecher-Emulator, der dem Sound einen zusätzlichen Vintage-Sound verleiht. Der VPF senkt die Mitten bei ca. 380Hz und ist ideal für Funk und R&B.

Mit 800W ist dieser Bassverstärker sehr laut und eignet sich daher auch gut für große Bühnen. Und mit seinen lächerlichen 2,9 kg (die sind natürlich der digitalen Endstufe zu verdanken) ist er der perfekte Reisepartner!

Ich kann diesen Verstärker definitiv jedem empfehlen, der es sich leisten kann – ich selbst habe vor, ihn auch irgendwann zu kaufen.

Preis: 729€, Link

Markbass Little Mark Vintage

Markbass Little Mark Vintage
Markbass Little Mark Vintage

Dieser andere Verstärker von Markbass gehört auch unter den besten Hybrid-Bassverstärkern – er ist sehr leicht und kompakt und bietet einen sehr guten Vintage-Sound mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten.

Das Einzigartige an diesem Bassverstärker ist die Funktionsweise des Limiters: Der eingebaute Limiter verhindert, dass der Sound zu sehr verzerrt wird. Wenn du den Limiter herunterdrehst, kommt mehr von dem verzerrten Vintage-Sound durch und der Klang wird richtig schön gesättigt.

Wenn der Regler aber ganz rechts ist, bleibt der Sound schön sauber und unverzerrt. Mit dem Gain und Master Regler lässt sich sehr gut das Verhältnis zwischen Verzerrung und gesamter Lautstärke einstellen.

Der EQ ist auch sehr interessant: Neben den normalen 4-Band-Reglern gibt es einen Regler, mit dem man 3 verschiedene EQ-Modi wählen kann:

  • In der linken Position (Flat) funktioniert der EQ ganz normal, wie man ihn sonst kennt.
  • In der mittleren werden die mittleren Frequenzen etwas gesunken, und die Tiefen und Höhen gehoben.
  • In der rechten Position (Old) werden die Höhen mit einem Low-Pass-Filter abgesenkt, um einen Vintage-Sound zu schaffen.

Der regelbare und sehr hochwertige DI-Output macht diesen Bassverstärker auch zum perfekten Studio-Amp. Alle Schaltkreise sind in diesen Amp vergoldet.

Preis: 798€, Link

Die besten digitalen Bassverstärker

Digitale Bassverstärker sind diejenigen, die eine digitale Endstufe eingebaut haben und Transistoren in der Vorstufe. Dadurch wird enorm an Gewicht und Platz gespart. Der Klang ist in der Regel sehr sauber und relativ ungefärbt.

Diese Bassverstärker gibt es schon seit den 70er Jahren, aber sie wurden erst vor etwa 20 Jahren populär. Mittlerweile hat jeder Hersteller Modelle auf dem Markt und einige Hersteller, wie Markbass, setzen bei all ihren Endstufen komplett auf digitale Technologie.

Ampeg PF-500 Portaflex

Ampeg PF-500 Portaflex
Ampeg PF-500 Portaflex

Dies ist einer der wenigen Ampeg-Verstärker ohne Röhren, aber das amerikanische Unternehmen wollte auch in diesem Segment vertreten sein. Und man muss sagen, dass ihnen das sehr gut gelungen ist!

Dieser Bassverstärker hat – wie von Ampeg gewohnt – einen 3-Band-EQ mit wählbaren Mitten und einen Ultra High und Ultra Low schalter, um den Klang heller oder dunkler zu shapen. Dazu gibt es noch einen praktischen Kompressor.

Dies ist auch kein Verstärker für Distortion – zumindest mir gefällt nicht die Verzerrung des Amps- aber dafür hat Ampeg genug andere Modelle zur Auswahl. Dieser Bassverstärker ist sauber und klingt modern, aber charaktervoll. Er ist mit seinen 500W auch laut genug für die meisten Anwendungen.

Er ist unglaublich gut gebaut und sehr robust, er scheint fast unzerstörbar zu sein. Du musst dir keine Sorgen machen, wenn du auf Reisen oder auf der Bühne bist. Und mit nur 5 kg ist er ziemlich leicht, besonders für einen Ampeg.

Preis: 499€, Link

Markbass Little Mark IV

Markbass Little Mark IV
Markbass Little Mark IV

Der Markbass Little Mark IV ist ein 500W-Verstärker, der nur 2,8 kg wiegt – einer der leichtesten überhaupt. Aber er hat eine Menge Power und kann eine ganze Menge Luft bewegen.

Zusätzlich zum bereits erwähnten Markbass 4-Band-EQ verfügt dieser Bassverstärker über einen „Old School“-Regler, der einen Low-Pass-Filter verwendet, um einen Vintage-Sound in das Signal zu bringen.

Wie beim Little Mark Vintage kannst du die EQ-Einstellung mit einem weiteren Regler ändern. Anstelle von Old School wählst du jedoch die Option ganz rechts, um die beiden Modi mit einem Fußschalter zu steuern.

Der Klang ist sauber und sehr präsent, und der Old-School Regler ist wirklich praktisch! Dadurch wird der Bass-Sound etwas dunkler und undeutlicher.

Es gibt eine kleinere und günstigere Version, den Markbass Little Mark 250 Black Line. Er hat nur 250W, aber dafür ein paar andere coole Funktionen, wie der VPF- und VLE-Regler, und kostet nur 349€.

Preis: 559€, Link

Aguilar Tone Hammer 500

Aguilar Tone Hammer 500
Aguilar Tone Hammer 500

Aguilar ist ein Hersteller aus New York, der schon seit den 90er Jahren hochwertiges Bass-Equipment auf dem Markt bringt – und dieser Bassverstärker ist nicht anders.

Der Aguilar Tone Hammer hat einen sehr schönen und charaktervollen cleanen Grundsound – klingt aber auch erstaunlich gut verzerrt (er hat ja keine Röhren). Und er kann auch richtig stark verzerren und dreckig klingen!

Die Bedienung ist relativ simpel: ein 3-Band-EQ mit semiparametrischen Mitten, ein Gain-, ein Drive- und ein Master-Regler. Mehr braucht man auch nicht!

Mit einem Gewicht von nur 2 kg ist dies der leichteste Bassverstärker in diesem Vergleich. 2 kg ist wirklich wenig für einen Bassverstärker, das kann man nur sagen: Hut ab!

Preis: 1.099€, Link

Die besten Bass Combos für Anfänger

Bassverstärker Combos: Fender Rumble 25, Markbass Micromark 801, Harley Benton HB-20B
Bassverstärker Combos: Fender Rumble 25, Markbass Micromark 801, Harley Benton HB-20B

Bass Combos eignen sich aufgrund des Anschaffungspreises sehr gut für Anfänger, da sie meist unter 400€ kosten. Bass Combos sind auch gut als Übungsverstärker für zu Hause, da sie nicht besonders laut sind.

Der Fender Rumble 25 ist ein 25W-8“ Bass-Combo, der nur 171€ kostet, und ziemlich gut klingt. Wenn du etwas mehr Geld ausgeben kannst, empfehle ich unbedingt den Markbass Micromark 801 (369€), denn dieser klingt wirklich klasse und hat etwas mehr Power (60W).

Und wenn du im total günstigen Bereich bleiben willst, solltest du den Harley Benton HB-20B ausprobieren, der nur 79€. Er hat nur 20W, aber immerhin ein 8“ Lautsprecher.

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