Die 12 besten E-Gitarristen der Musikgeschichte

Ohne die E-Gitarre gäbe es keinen Rock'n'Roll, keine Frage. Aber es gibt einige Gitarristen, die die Rockgeschichte ganz besonders geprägt haben und zu Legenden geworden sind. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die besten E-Gitarristen aller Zeiten.
Inhaltsverzeichnis

Die Landschaft der Musikgeschichte ist unglaublich reich und vielfältig, gewebt aus dem virtuosen Talent unzähliger Musiker, die unsere Klangwelt für immer geprägt haben. Im Zentrum dieser Landschaft steht die elektrisierende Energie der E-Gitarre, die das Publikum seit Generationen in ihren Bann zieht.

Als vielseitiges Instrument hat die E-Gitarre die Fähigkeit, die Nuancen von Gefühlen und menschlichen Erfahrungen zu vermitteln. Ob der durchdringende Schrei eines Blues-Solos, die rohe Energie eines Rock-Riffs oder die komplizierten Melodien eines klassischen Stücks – die Kraft der Gitarre ist unbestreitbar.

Einige wenige E-Gitarristen haben die Grenzen ihrer Zeit und ihres Genres überschritten und sich für immer in die Geschichtsbücher der Musik eingeschrieben. Es sind die Pioniere, die Außenseiter, die Virtuosen, die die Grenzen dessen, was mit sechs Saiten und einem Plektrum möglich ist, verschoben haben.

Ihren geschickten Fingern entspringen Melodien und Harmonien, die bis heute nachhallen und unzählige aufstrebende Musiker dazu inspirieren, zur Gitarre zu greifen. Dieser Artikel feiert diese außergewöhnlichen Persönlichkeiten – die größten E-Gitarristen aller Zeiten – die durch ihre Leidenschaft und ihr Können die Art und Weise, wie wir Musik hören und erleben, verändert haben.

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12. Angus Young

Angus Young, einer der besten E-Gitarristen aller Zeiten, Bild: Wikimedia Commons
Angus Young, einer der besten E-Gitarristen aller Zeiten, Bild: Wikimedia Commons

Angus Young ist vor allem als Mitbegründer und Leadgitarrist der australischen Hardrock-Band AC/DC bekannt. Er ist berühmt für seine Riffs, seine Soli und seine unglaubliche Bühnenpräsenz – er tritt immer in seiner Schuluniform auf. Heute ist er 68 Jahre alt, aber er spielt immer noch live und mit der gleichen Energie wie vor 30 Jahren.

Er komponierte und spielte legendäre Riffs auf der E-Gitarre wie „Highway to Hell“, „Back in Black“ oder „Thunderstruck“. Die Riffs sind meist einfach, aber effektiv und unglaublich einprägsam – er konnte immer viel mehr mit 3 Akkorde machen als andere Gitarristen.

Angus Young ist eine wahre Rocklegende. Er ist ein außergewöhnlicher Gitarrist, Songwriter und Performer. Er hat AC/DC zu einer der erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten gemacht, und seine Musik wird noch Generationen von Fans begeistern.

Bekannte Songs: „Highway to Hell“, „Back in Black“, „TNT“

11. George Harrison

Als Leadgitarrist der legendären Beatles spielte George Harrison eine wichtige Rolle bei der Entwicklung ihres Sounds und war ein Pionier neuer Techniken in der Popmusik. Seine melodischen Soli, der innovative Einsatz der 12-saitigen Gitarre und die Einbeziehung von Elementen der klassischen indischen Musik haben die Rock- und Popmusik sehr positiv beeinflusst.

George Harrison war bekannt für sein melodisches und lyrisches Gitarrenspiel. Er spielte nicht einfach Gitarre, sondern fügte eine erzählerische Ebene hinzu. Damit unterschied er sich von vielen seiner Zeitgenossen, die sich mehr auf technische Fertigkeiten und virtuose Soli konzentrierten.

George Harrison in 1974, Bild: Wikimedia Commons
George Harrison in 1974; Bild: Wikimedia Commons

Er war sehr vielseitig und konnte viele verschiedene Stile und Genres spielen. Von Rock’n’Roll über Pop und Blues bis hin zu klassischer indischer Musik fühlte er sich überall zu Hause. Sein Werk besteht nicht nur aus den Liedern, die er schrieb und spielte, sondern auch aus der Art und Weise, wie er die Gitarre spielte, die Musiker bis heute inspiriert.

Bekannte Songs: „Something“, „While My Guitar Gently Weeps“

10. Pete Townshend

The Who, Ernst-Merck-Halle Hamburg, August 1972, Bild: Wikimedia Commons
The Who, Ernst-Merck-Halle Hamburg, August 1972, Bild: Wikimedia Commons

Pete Townshend ist ein englischer E-Gitarrist, der vor allem als Gitarrist, Songwriter und gelegentlicher Sänger der Rockband The Who bekannt ist. Er gilt als einer der einflussreichsten Gitarristen aller Zeiten und sein Spiel wird von Kritikern und Musikern gleichermaßen gelobt.

Townshend wurde 1945 im Londoner Stadtteil Chiswick geboren. Er begann schon in jungen Jahren Gitarre zu spielen und wurde von Gitarristen wie Buddy Holly, Chuck Berry und Eric Clapton beeinflusst. 1964 gründete er The Who, die schnell zu einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Rockbands aller Zeiten wurden.

Townshend ist für seinen einzigartigen und innovativen Gitarrenstil bekannt. Er ist ein Meister im Umgang mit dem Feedback des Gitarrenverstärkers, das er oft nutzt, um einen einzigartigen Sound zu kreieren. Er ist auch ein großartiger Songwriter und schrieb einige der bekanntesten Songs von The Who, darunter „My Generation“, „Baba O’Riley“ und „Won’t Get Fooled Again“.

Townshend ist eine wahre Rocklegende und eine der wichtigsten Figuren in der Geschichte der Rockmusik. Er ist ein Meister seines Fachs und seine Musik inspiriert und beeinflusst Musiker auf der ganzen Welt.

Bekannte Songs: „Baba O’Riley“, „My Generation“, „Pinball Wizard“

9. Duane Allman

Duane Allman, am besten bekannt als Gründungsmitglied der Allman Brothers Band, gilt auch als einer der größten E-Gitarristen aller Zeiten, was viel bedeutet, wenn man bedenkt, dass er bereits mit 24 Jahren starb. Er war vor allem für sein Slide-Gitarrenspiel bekannt. Er hatte einen einzigartigen Stil, mit dem er Klänge erzeugen konnte, die viele andere Gitarristen nicht erreichen konnten. Als Slide benutzte er oft eine Glasflasche mit Coricidin.

Allman war ein Meister der Improvisation. Er und die Allman Brothers Band waren Pioniere des Southern Rock, zu dessen Live-Auftritten oft ausgedehnte instrumentale Jams gehörten. Ein wesentlicher Teil von Allmans Genialität war seine Fähigkeit, spontan packende, melodische und virtuose Soli zu kreieren.

Duane Allman, einer der besten E-Gitarristen, leider viel zu früh verstorben, Bild: Wikimedia Commons
Duane Allman, einer der besten E-Gitarristen, leider viel zu früh verstorben, Bild: Wikimedia Commons

Er wurde von seinen Kollegen sehr geschätzt und genoss den Ruf eines hervorragenden Session-Musikers. Eine seiner bekanntesten Zusammenarbeiten war die mit Eric Clapton auf dem Album „Layla and Other Assorted Love Songs“ von Derek and the Dominos. Besonders bekannt ist seine Gitarrenarbeit auf dem Titelsong „Layla“, wo man seine Slides überall hören kann.

Bekannte Songs: „Whipping Post“, „Blue Sky“, „In Memory of Elizabeth Reed“

8. Eddie Van Halen

Eddie van Halen war Leadgitarrist und Gründer der Rockgruppe Van Halen. Er war bekannt für seinen innovativen Einsatz des Tapping, seinen auffälligen Spielstil und seinen einzigartigen, dreckigen Sound. Er war auch ein talentierter Songwriter und schrieb viele der beliebtesten Van Halen-Songs, darunter „Eruption“, „Jump“ und „Panama“.

Van Halen wurde 1955 in Amsterdam geboren. Im Alter von sechs Jahren zog er mit seiner Familie in die USA. Schon früh begann er Gitarre zu spielen und wurde von Gitarristen wie Jimi Hendrix, Eric Clapton und Jimmy Page beeinflusst. Anfang der 1970er Jahre gründete er mit seinem Bruder Alex, der Schlagzeug spielte, die Band Van Halen. Die Band wurde schnell zu einer der populärsten und erfolgreichsten Rockbands der Welt.

Eddie Van Halen, einer der besten E-Gitarristen des Rock, bei einem Auftritt im New Haven Coliseum, Bild: Wikimedia Commons
Eddie Van Halen, einer der besten E-Gitarristen des Rock, bei einem Auftritt im New Haven Coliseum, Bild: Wikimedia Commons

Van Halen war ein revolutionärer Gitarrist, der dazu beitrug, den Sound der Rockmusik neu zu definieren. Er war ein Meister vieler verschiedener Techniken, darunter Tapping, Whammy Bar und beidhändiges Tapping. Van Halens Spiel zeichnete sich durch Geschwindigkeit, Kraft und Originalität aus. Er war eine wahre Gitarrenlegende und ein Vorbild vieler Gitarristen.

Bekannte Songs: „Jump“, „Eruption“, „Panama“

7. Chuck Berry

Chuck Berry war ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Gitarrist, der als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts gilt. Aufgrund seiner Vorreiterrolle in diesem Genre wird er oft als „Vater des Rock’n’Roll“ bezeichnet.

Er war auch ein begnadeter Songwriter und schrieb einige der bekanntesten Songs der Rockgeschichte, darunter „Johnny B. Goode“, „Roll Over Beethoven“ und „Rock and Roll Music“.

Chuck Berry, ein legendärer E-Gitarrist
Chuck Berry, ein legendärer E-Gitarrist; Bild: Wikimedia Commons

Berry wurde 1926 in St. Louis, Missouri, geboren. Er begann früh Gitarre zu spielen und wurde von Blues-Gitarristen wie Muddy Waters und T-Bone Walker beeinflusst. Anfang der 1950er Jahre begann Berry, eigene Songs zu schreiben und aufzunehmen. Seine erste Single „Maybellene“ erschien 1955 und wurde ein Hit. In den 1950er und 1960er Jahren veröffentlichte Berry eine Reihe erfolgreicher Singles und Alben.

Berrys Gitarrenspiel zeichnete sich durch seine Schnelligkeit, Kraft und Melodie aus. Er war ein Meister des Single-Note-Riffs und seine Soli waren oft komplex und virtuos. Sein Einfluss auf den Rock ’n‘ Roll ist unermesslich – er war ein Pionier des Genres und sein Spiel und sein Songwriting trugen dazu bei, den Sound des Rock ’n‘ Roll, wie wir ihn heute kennen, zu definieren.

Bekannte Songs: „Johnny B. Goode“, „Maybellene“, „Roll Over Beethoven“

6. BB King

BB King, der "King of Blues"; Bild: Wikimedia Commons
BB King, der „King of Blues“; Bild: Wikimedia Commons

B.B. King, oft als „King of the Blues“ bezeichnet, war einer der einflussreichsten Bluesgitarristen der Geschichte. Sein Einfluss auf die Bluesmusik und sein Vermächtnis als E-Gitarrist sind gewaltig.

Der in Mississippi geborene Gitarrist hatte einen einzigartigen, sofort erkennbaren Stil. Er war bekannt für sein Vibrato und seine Saitenbiegetechniken, mit denen er einen „weinenden“ Klang erzeugte, der zu seinem Markenzeichen wurde. Er sagte oft, dass er seine Gitarre „Lucille“ die Töne singen ließ, die er nicht singen konnte.

Im Gegensatz zu vielen Gitarristen, die sich darauf konzentrieren, viele Töne schnell zu spielen, war King für seine Fähigkeit bekannt, tiefe Gefühle mit wenigen, gut gewählten Tönen zu vermitteln. Er war ein Meister der Phrasierung und wurde oft mit einem großen Geschichtenerzähler verglichen, der tiefe Gefühle mit einem minimalistischen Ansatz in seinen Soli vermittelte.

Der Einfluss von B.B. King auf andere Musiker ist immens. Zahlreiche Gitarristen unterschiedlichster Genres nennen ihn als Inspirationsquelle. Seine Beiträge zur Entwicklung des elektrischen Blues und des Rockgenres machen ihn zu einer der bedeutendsten E-Gitarristen.

Bekannte Songs: „The Thrill Is Gone“, „Sweet Little Angel“, „Lucille“

5. Jeff Beck

Jeff Beck Live Commodore Ballroom Vancouver in 2001
Jeff Beck Live Commodore Ballroom Vancouver in 2001, Bild: Wikimedia Commons

Jeff Beck ist ein britischer Gitarrist, der aufgrund seiner Virtuosität, seines innovativen Spielstils und seiner vielfältigen Einflüsse weithin als einer der größten Gitarristen aller Zeiten gilt.

Beck begann schon in jungen Jahren E-Gitarre zu spielen und wurde schnell für sein Talent erkannt. Er schloss sich 1965 den Yardbirds an und prägte mit seinem Spiel den Sound der Band. Nachdem er die Yardbirds 1966 verlassen hatte, startete Beck eine Solokarriere. Er veröffentlichte eine Menge Alben, darunter Truth (1968), Beck-Ola (1969) und Blow by Blow (1975).

Becks Spiel zeichnet sich durch Schnelligkeit, technische Virtuosität und vielfältige Einflüsse aus. Er wurde von einer Vielzahl von Genres beeinflusst, darunter Blues, Jazz, Rock und Funk. Das Ergebnis ist ein einzigartiger Stil, der sich nur schwer kategorisieren lässt.

Er ist auch für seinen innovativen Einsatz von Effektpedalen bekannt. Er war einer der ersten E-Gitarristen, der Wah-Wah-Pedale und Verzerrer einsetzte und experimentierte im Laufe seiner Karriere immer wieder mit neuen Sounds. Insgesamt hat er 8 Grammys gewonnen.

Bekannte Songs: „Beck’s Bolero“, „Cause We’ve Ended As Lovers“, „Freeway Jam“

4. Keith Richards

Keith Richards und Ron Wood 1982 bei einem Konzert der Rolling Stones in Turin; Bild: Wikimedia Commons
Keith Richards und Ron Wood 1982 bei einem Konzert der Rolling Stones in Turin; Bild: Wikimedia Commons

Keith Richards ist ein englischer Musiker und Songwriter, der als Mitgründer, Gitarrist, zweiter Sänger und Co-Songwriter der Rolling Stones internationale Berühmtheit erlangte. Er gilt als legendärer E-Gitarrist, dessen Spiel für seinen bluesigen Ton, seine ungezähmte Energie und seine einfachen, aber wirkungsvollen Riffs gerühmt wird.

Er ist auch ein Meister der Improvisation, und seine Soli sind oft unvorhersehbar und aufregend. Richards wird wegen seiner unglaublichen Fähigkeit, eingängige und mächtige Gitarrenriffs zu kreieren, oft als „menschliches Riff“ bezeichnet. Ikonische Songs wie „(I Can’t Get No) Satisfaction“, „Start Me Up“ und „Jumpin‘ Jack Flash“ enthalten Riffs, die sofort erkennbar sind und den Sound der Rolling Stones geprägt haben.

Richards verwendet häufig eine Technik namens Five-String Banjo Tuning, bei der er die tiefe E-Saite entfernt und den Rest der Gitarre auf eine G-D-G-B-D-Stimmung stimmt. Diese Technik hat es ihm ermöglicht, eine einzigartige Klangstruktur zu schaffen, die den Sound der Rolling Stones ausmacht.

Neben seiner Arbeit mit den Rolling Stones hat Richards auch drei Soloalben veröffentlicht. Sein letztes Album, Crosseyed Heart, erschien 2016. Richards ist Mitglied der Rock and Roll Hall of Fame und hat zahlreiche Auszeichnungen für seine Musik erhalten, darunter einen Grammy für sein Lebenswerk.

Bekannte Songs: „(I Can’t Get No) Satisfaction“, „Paint It, Black“, „Gimme Shelter“

3. Jimmy Page

Jimmy Page, am besten bekannt als Leadgitarrist von Led Zeppelin, hat die Geschichte des Rock’n’Roll mitgeschrieben. Er ist bekannt für seine innovative und versatile Herangehensweise an das Gitarrenspiel. Er konnte mühelos von schweren, verzerrten Riffs zu zarten akustischen Passagen wechseln. Er wurde für sein alternatives Tuning, seine Fingerpicking-Techniken, sein Slide-Gitarrenspiel und seinen revolutionären Einsatz von Effekten wie dem Wah-Wah-Pedal und dem Theremin gelobt.

Als Hauptkomponist von Led Zeppelin schrieb Page einige der langlebigsten Songs der Rockgeschichte, darunter „Stairway to Heaven“, „Whole Lotta Love“ und „Black Dog“. Seine Kompositionen waren oft komplex und vielschichtig, mit komplizierten Akkordfolgen und eingängigen Riffs.

Jimmy Page im Cow Palace, San Francisco; Bild: Wikimedia Commons
Jimmy Page im Cow Palace, San Francisco; Bild: Wikimedia Commons

Page war auch ein bahnbrechender Produzent. Sein bahnbrechender Einsatz von Techniken wie Reverse-Echo-Effekten, innovative Mikrofonplatzierungen und Mehrspuraufnahmen hatte großen Einfluss auf den Sound von Led Zeppelin und die Rockmusik im Allgemeinen.

Der Einfluss von Jimmy Page auf andere Gitarristen und Gitarristinnen ist immens. Sein innovatives Spiel, sein einzigartiger Gitarrensound und der Erfolg von Led Zeppelin haben unzählige Gitarristen und Gitarristinnen über mehrere Generationen hinweg inspiriert. Sein Beitrag zur Rockmusik wird auch heute noch anerkannt und gefeiert.

Bekannte Songs: „Stairway to Heaven“, „Whole Lotta Love“, „Black Dog“

2. Eric Clapton

Eric Clapton ist ein britischer Rock- und Bluesgitarrist, Sänger und Songwriter, der als einer der größten Gitarristen aller Zeiten gilt. Er ist bekannt für sein vom Blues inspiriertes Spiel, seinen unverwechselbaren Ton und seinen Einsatz von Vibrato.

Er war Mitglied mehrerer einflussreicher Bands, darunter The Yardbirds, Cream und Derek and the Dominos. Er hatte auch eine erfolgreiche Solokarriere und veröffentlichte einige Alben, darunter „461 Ocean Boulevard“ und „Slowhand“.

Clapton beherrscht die Gitarre und hat die bemerkenswerte Fähigkeit, durch sein Spiel komplexe Gefühle auszudrücken. Seine Soli sind gut strukturiert, melodisch und enthalten oft wunderschön verschlungene Phrasen. Seine Liebe zum Blues steht im Mittelpunkt seiner Musik.

Eric Clapton bei einem Auftritt in Amsterdam am 23. Juni 1978; Bild: Wikimedia Commons
Eric Clapton bei einem Auftritt in Amsterdam am 23. Juni 1978; Bild: Wikimedia Commons

Er hat die außergewöhnliche Fähigkeit, die Essenz des Blues zu interpretieren und zu vermitteln, sei es durch seine Elektro-Rock-Performances oder seine eher traditionellen akustischen Blues-Auftritte.

Der schöne, melancholische Klang seiner Gitarre und die emotionale Intensität seines Spiels zeichnen diesen E-Gitarristen besonders aus. Er sagte einmal: „Es kommt darauf an, wie man es benutzt“, was seine Überzeugung widerspiegelt, dass Gefühl und Ausdruck wichtiger sind als technisches Können.

Er ist Mitglied der Rock and Roll Hall of Fame und hat zahlreiche Auszeichnungen für seine Musik erhalten, darunter einen Grammy für sein Lebenswerk. Er tourt weiterhin, nimmt Platten auf und ist nach wie vor einer der beliebtesten und angesehensten Gitarristen der Welt.

Bekannte Songs: „Layla“, „Tears in Heaven“, „Wonderful Tonight“

1. Jimi Hendrix

Wenn es um den besten E-Gitarristen der Geschichte geht, sind sich alle Experten einig: Das ist Jimi Hendrix.

Jimi Hendrix, der beste Gitarrist aller Zeiten; Bild: Wikimedia Commons
Jimi Hendrix, der beste Gitarrist aller Zeiten; Bild: Wikimedia Commons

Hendrix war eine revolutionäre Figur in der Welt der Musik. Er spielte nicht nur E-Gitarre, er veränderte auch die Art und Weise, wie sie gespielt werden konnte. Er baute Rückkopplungen, Verzerrungen und neue Akkord-Voicings in sein Spiel ein und trug so dazu bei, das Genre des Psychedelic Rock zu begründen. Er experimentierte auch auf innovative Weise mit Studiotechniken und erweiterte so die Klangpalette der Rockmusik erheblich.

Er hatte außergewöhnliche technische Fähigkeiten. Er war Autodidakt und spielte die Gitarre verkehrt herum und mit der linken Hand, was ihm einen einzigartigen Zugang zu seinem Instrument ermöglichte. Er war auch bekannt für seine Fähigkeit, verschiedene Musikstile wie Blues, Rock und R&B zu einem nahtlosen und kraftvollen Ganzen zu verschmelzen.

Hendrix war ein krasser Performer. Seine Bühnenpräsenz war genauso legendär wie seine Gitarrenkünste. Er ist bekannt für extravagante Possen auf der Bühne, wie z. B. mit den Zähnen oder hinter der Zunge zu spielen oder seine Gitarre auf dem Monterey Pop Festival in Brand zu setzen.

Hendrix‘ Einfluss auf die Musik und die Popkultur ist unermesslich. Er nahm nur vier Alben auf, bevor er im Alter von 27 Jahren starb, aber diese Werke haben unzählige Musiker beeinflusst und werden bis heute gefeiert und studiert. Seine Interpretation von „The Star-Spangled Banner“ in Woodstock 1969 ist legendär und viele der größten Gitarristen der Welt nennen ihn regelmäßig als Einfluss.

Bekannte Songs: „Purple Haze“, „Hey Joe“, „All Along the Watchtower“

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