Nachdem ich mit einem Grammy-nominierten Produzenten zusammengearbeitet habe, habe ich gesehen, wie jeder Schritt immer wieder ausgeführt wird, um geile Musik zu machen.
In diesem Blogbeitrag stelle ich dir diese fünf Schritte vor und gebe dir Tipps, wie du sie am besten nutzen kannst. Wenn du diese fünf Schritte verstehst, kannst du deine Produktionen im Home Studio auf die nächste Ebene bringen
Lass uns loslegen!
Nr. 1: Vorproduktion
Betrachte die Vorproduktion als den Entwurf für deine gesamte Aufnahme. Sie ist der Fahrplan, mit dem du dafür sorgst, dass jeder Teil des Aufnahmeprozesses reibungslos und effizient abläuft.
Der Vorproduktionsprozess ist wichtig für die Zusammenarbeit mit anderen Musikern und Audioproduktionsprofis. Der Prozess stellt sicher, dass deine musikalische Vision verstanden wird und bei der Aufnahme deiner Musik intakt bleibt.
Die Vorproduktion kann so einfach oder komplex sein, wie du es möchtest. Für manche Produktionen reichen ein einfacher Gesangs-Track und ein Klavier aus.
Ich würde jedoch empfehlen, mehr Elemente hinzuzufügen, um deiner musikalischen Vision mehr Klarheit zu verleihen. Andere Instrumente, die du in dein Demo einbauen könntest, sind:
- Schlagzeug
- Bass
- Rhythmisches Instrument
- Lead-Instrument
- Top-Line-Gesang
Wenn du dein Entwurf mit diesen Instrumenten erstellen kannst, wirst du in der Lage sein, den Groove und die Energie deines Songs zu vermitteln. Das ist wichtig, wenn du einen externen Produzenten, Tontechniker und Musiker für dein Projekt engagieren willst.
Angenommen, das Komponieren macht dich nervös oder du kennst dich in der Musiktheorie nicht so gut aus. In diesem Fall können dir einige großartige moderne Tools bei der Vorproduktion sehr helfen.
Einer meiner Favoriten ist Hookpad von HookTheory, mit dem du musikalische Ideen ohne zusätzliche Software skizzieren kannst. Es ist eine cloudbasierte Software, mit der du deine Ideen einfach arrangieren und als Audiodateien und Noten exportieren kannst.
Unterschätze diese entscheidende Phase der Aufnahme nicht. In der Vorproduktion stellst du die Weichen für den Erfolg des restlichen Prozesses und stellst sicher, dass dein Song am Ende so klingt, wie du ihn in deinem Kopf gehört hast.
Nr. 2: Tracking
Die meisten Musikerinnen und Musiker, die von zu Hause aus aufnehmen, könnten versucht sein, der Aufnahmephase zu viel Bedeutung beizumessen. Es ist leicht, sich mit den technischen Aspekten deiner Digital Audio Workstation (DAW) und der Platzierung der Mikrofone zu befassen und sich dabei zu verzetteln.
Ehrlich gesagt gibt es nur ein einziges entscheidendes Element, das eine gute Aufnahme ausmacht, und das ist deine Performance.
Versteh mich nicht falsch, es gibt viele Vorteile, wenn du die richtige Ausrüstung auswählst, den richtigen Raum hast und den richtigen Pegel einstellst. Aber nichts davon wird eine steife und leblose Performance verbessern.
Wenn du einen professionellen Tontechniker engagieren kannst, der dir bei den technischen Aspekten hilft, ist das Geld gut angelegt. Ich weiß aber, dass die meisten von euch, die das hier lesen, eine Ein-Personen-Show mit einem Mikrofon und einem einfachen Interface sind.
Wenn das der Fall ist, ist die wichtigste Fähigkeit, die du beherrschen musst, dich zu entspannen und den Aufnahmeprozess zu genießen. Mach dir keine Gedanken über die Performance deines Lebens, sondern nimm einfach den Track auf. Nachdem du ihn aufgenommen hast, nimm ihn noch einmal auf … und noch einmal … und noch einmal, damit sich das Muskelgedächtnis einstellt.
Mit diesen mehreren Takes kannst du in der Schnittphase viel arbeiten, um den perfekten Take zusammenzuschneiden.
Nimm außerdem an, dass du in der Vorproduktionsphase Zeit damit verbracht hast, ein Demo zu entwickeln. In diesem Fall ist es wahrscheinlich sinnvoller, Profis zu engagieren, die die Instrumente spielen, die du nicht beherrschst.
Diese Musiker verfügen über eine andere Ausrüstung als du und geben deiner Aufnahme mehr Farbe und Charakter.
Außerdem können sie in der Regel deine ursprüngliche Idee erweitern und dir eine Performance liefern, die über deine Vision hinausgeht und diese noch verstärkt.
Wie auch immer, die Aufnahmephase sollte eine Phase sein, in der du Spaß hast. Wenn du zu nüchtern vorgehst, verliert deine Aufnahme jeglichen Groove und findet keinen Anklang bei deinen Zuhörern.
Nr. 3: Editing
Das Editing ist die geheime Soße einer radiotauglichen Aufnahme. Es ist aber auch der am wenigsten beachtete und mühsamste Teil des gesamten Prozesses.
Hast du dich schon mal gefragt, warum deine Lieblingsaufnahmen so gut zusammenpassen und jeder Teil perfekt gespielt ist? Und wenn du dann aufnimmst, fühlt sich alles unzusammenhängend und leicht daneben an?
Der Grund dafür ist die Bearbeitung.
Wenn du willst, dass deine nächste Aufnahme wie ein radiotauglicher Song klingt, dann musst du die Kunst des Schneidens lernen und beherrschen.
Die Bearbeitung kann ein Kaninchenbau sein, wenn du nicht aufpasst, und zu viel davon saugt die Seele aus deinem Song.
Für den Anfang gibt es zwei Hauptelemente, auf die du dich bei deiner Bearbeitung konzentrieren solltest:
- Vocals
- Schlagzeug
Für den Gesang solltest du die Zeit bestimmen und ihn stimmen.
Es gibt zwei Konzepte, die du dir merken solltest, wenn es um das Timing des Gesangs geht. Wenn du willst, dass dein Gesang den Zuhörer beunruhigt, solltest du ihn vor den Beat schieben. Wenn du willst, dass dein Gesang sanft und angenehm klingt, schiebe ihn auf den Beat oder leicht dahinter.
Zum Stimmen solltest du Melodyne verwenden. Es ist das natürlichste und transparenteste Tuning-Produkt auf dem Markt. Und bevor du anfängst, dich über „Auto-Tune“ zu beschweren, musst du verstehen, dass fast jede moderne Produktion es benutzt.
Wenn du den Gesang stimmst, bindest du die Stimme in die anderen Elemente des Songs ein. Wenn alle anderen Instrumente gestimmt sind und die Stimme leicht schief ist, klingt sie für den Hörer „falsch“.
Eine weitere umstrittene Bearbeitungstechnik ist das Timing des Schlagzeugs. Die gängige Meinung ist, dass du den Groove aus deinem Song entfernst, wenn du das Schlagzeug so bearbeitest, dass es „auf dem Raster“ liegt.
Wenn du jedoch weißt, wie du das Schlagzeug richtig taktest, verstärkst du den Groove und lässt den Schlagzeuger wie einen Rockstar klingen. Außerdem entsteht so ein gleichmäßiger und solider Beat für alle anderen Instrumente, die ihre Parts aufnehmen. Das gibt den anderen Instrumenten die Freiheit, sich „lockerer“ zu fühlen und das menschliche Gefühl der Aufnahme zu verschönern.
Das Editieren ist eine wichtige Fähigkeit und entscheidend für den Aufnahmeprozess. Vernachlässige sie nicht bei deiner nächsten Aufnahme.
Nr. 4: Mixing
Heutzutage wird viel zu viel Wert auf das Abmischen gelegt. Stell dir vor, du bist in den Kaninchenbau der YouTube-Tutorials, der Bildungsabonnementdienste und des Marketinghypes der Industrie gesprungen. In diesem Fall könntest du davon überzeugt sein, dass ein radiotauglicher Song in der Mixing-Phase entsteht oder stirbt.
Aber das stimmt einfach nicht.
Ein guter Mix hebt die einzelnen Elemente hervor und sorgt für den Zusammenhalt deines Songs, aber er ist nicht das Wundermittel, das deinen Song zu einem Hit macht oder nicht.
Das Abmischen ist im Grunde genommen ein Gleichgewicht aus drei Dingen:
- Lautstärke
- Frequenz
- Dynamik
Dieses Gleichgewicht kannst du mit drei Werkzeugen herstellen:
- Lautstärkeregler (Fader)
- Equalizer (EQ)
- Kompressor
Das ist eine vereinfachte Erklärung für einen wichtigen Aufnahmeprozess, und es gibt viele künstlerische Entscheidungen, die in der Mischphase getroffen werden können, um einen Song zum Leben zu erwecken.
Wenn du die vorangegangenen Schritte richtig gemacht hast, solltest du einen Song haben, der sich im Grunde „selbst abmischt“.
Jede Entscheidung ist jetzt eine Verbesserung dessen, was du bereits getan hast, und keine Operation, um den Song zu retten.
Das Abmischen erfordert ein geschultes Gehör und es ist leicht, deinen Song in dieser Phase zu zerstören, wenn du nicht weißt, wie du die Werkzeuge einsetzen musst. Deshalb ist es in dieser Phase oft am besten, jemanden zu engagieren, der dir hilft, deinen Track ins Gleichgewicht zu bringen.
Nr. 5: Mastering
Der letzte Schritt, um deine Aufnahme radiotauglich zu machen, ist das Mastering.
Auch das Mastering ist ein sehr missverstandener Aufnahmeprozess. Oft wird es als Allheilmittel angesehen, um eine Aufnahme exzellent und professionell klingen zu lassen.
Dabei ist das Mastering gar nicht so kompliziert. Das Mastering ist der letzte Schliff für deine Aufnahme, das ist alles.
Versteh mich nicht falsch, ein professioneller Mastering Engineer ist ein hochqualifizierter Künstler und hört Musik auf eine Art und Weise, die die meisten von uns nie hören werden.
Aber ihr Job ist es, eine Musikproduktion, die bereits zu 90% fertig ist, bis zur Ziellinie zu bringen. Sie sorgen dafür, dass jedes Element perfekt ausbalanciert ist und dass dein Song beim Hörer ankommt, egal auf welchem Soundsystem er deine Musik hört.
Die gute Nachricht beim Mastering ist, dass es eine Menge Softwareprodukte auf dem Markt gibt, die dir in dieser Phase der Produktion helfen können.
Wenn du ein wenig Geld übrig hast, kannst du Ozone von Izotope kaufen, das mit einer KI-Funktion ausgestattet ist, die einen Track für dich mastert.
Außerdem gibt es tolle Optionen wie unseren eigenen Mastering-Service, der gegen eine geringe Gebühr Tracks für dich mastert.
Fazit
Wenn du diese 5 wichtigen Schritte im Aufnahmeprozess befolgst, wirst du jedes Mal hervorragend klingende Tracks erhalten.
Die Aufnahme deiner Musik ist jedoch nur der erste Schritt.
Wenn du einen Track fertig hast, musst du ihn bei den Radiosendern bewerben, um die wichtigen Spins zu bekommen. Auch dabei wollen wir dir helfen.
Wir haben eine weitere Ressource erstellt, die dir zeigt, wie du deine Songs erfolgreich promoten kannst.
Schau es dir noch heute hier an!